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Ralf Dujmovits und Thomas Huber bei einer Veranstaltung.
Die Extrembergsteiger: Ralf Dujmovits und Thomas Huber (v. li.).
Die Extrembergsteiger: Ralf Dujmovits und Thomas Huber (v. li.).
Stephan Rumpf / SZ-Photo / picturedesk.com

Spektakuläre Rettung: Profi-Kletterer sitzt auf Berg fest

25.10.2023 um 09:39, Simone Reitmeier
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Auch die Besten brauchen immer eine Portion Glück: Profibergsteiger Thomas Huber hat das vor wenigen Tagen am eigenen Leib erfahren.

"Glück und Unglück liegen oft so nah beieinander", schreibt Thomas Huber, einer der beiden Extrembergsteiger der Huber Buam-Brüder, vor wenigen Tagen auf Instagram. Der Grund: Bei einer Tour am Untersberg verunglückt der Kletterprofi und muss mit dem Hubschrauber gerettet werden.

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Fels löst sich vom Berg

Während seiner Klettertour löst sich unerwartet ein Felsbrocken, der den Sportler am Sprunggelenk trifft und verletzt. An dem besagten Felsen habe sich der 56-Jährige schon "zig mal festgehalten", doch diesmal hält er nicht. Huber kann sich nur dank seiner geübten Reflexe vor einem Absturz retten. Doch kurze Zeit später spürt er Schmerzen in seinem Knöchel, offenbar hat ihn der Gesteinsbrocken erwischt. An Weiterklettern sei nicht mehr zu denken gewesen.

Der Untersberg in Salzburg/Bayern
Der Untersberg liegt in Salzburg und Bayern.

Rettungshelikopter holte Huber

Nachdem sein Kletterpartner die Erstversorgung in der Wand übernommen hat, wurde das Ausmaß der Verletzung klar. Huber gesteht sich ein, dass "es heute keinen Durchstieg mehr geben wird", denn trotz Kompressionsverband kann er seinen Fuß nicht mehr belasten. Das sei ihm durchaus schwer gefallen zu akzeptieren, erzählt der Profi.  Seine Freunde alarmieren die Bergrettung, die in kürzester Zeit vor Ort ist. Huber wird aus seiner misslichen Lage befreit und zur weiteren Untersuchung und Versorgung in ein Krankenhaus in Traunstein gebracht.

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Keine schwerwiegende Verletzung

Im Krankenhaus geben die Ärzte Entwarnung: Es handelt sich um keine schwere Verletzung. Dennoch zeigt dieser Vorfall, dass auch die besten Bergsteiger nicht vor Unfällen gefeit sind und immer eine Portion Glück mit im Spiel ist.

Dank an Rettungskräfte

Thomas Huber bedankt sich anschließend "für den engagierten Einsatz der ehrenamtlichen Bergwacht, Notärzten und der Flugrettung". Die Flugrettung mit dem "Christoph 14"-Helikopter sei spektakulär gewesen. Fotos davon hat der landesweit bekannte Kletterer auf seinem Instagram-Account veröffentlicht.

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