Sexueller Übergriff: Neue Anzeige gegen Gérard Depardieu
Der französische Filmstar Gérard Depardieu könnte sich demnächst erneut vor Gericht wieder finden. Eine Assistentin hat Klage gegen 75-Jährigen eingebracht.
Neue Vorwürfe
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, wird dem Franzosen in einer Anzeige ein "sexueller Angriff auf eine verletzliche Person unter Missbrauch der Autorität" seiner Position zur Last gelegt. Die Vorwürfe beziehen sich auf Vorfälle aus dem Jahr 2014. Depardieu soll seine damals 24-jährige Assistentin am Set von "Le Magicien et les Siamois" mit obszönen Bemerkungen bedacht und im Intimbereich berührt haben. Depardieu habe "seine Pfoten überall" gehabt und sie mit "unanständigen Worten" bedrängt, heißt es dazu.
Ermittlungen gegen Depardieu
Es ist nicht das erste Mal, dass Depardieu sich heftigen Vorwürfen ausgesetzt sieht. Aktuell wird in Frankreich wegen Vergewaltigung und in einem Fall wegen sexueller Übergriffe gegen den 75-Jährigen ermittelt. Im September haben sich mehrere Frauen gemeldet, die von ihm 2007 bedrängt worden seien. Im Dezember reichte eine spanische Journalistin eine weitere Anzeige gegen Depardieu ein. Er habe sie 1995 in Paris vergewaltigt. Depardieu weist alle Vorwürfe zurück. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Vulgäre Äußerungen
Scharfe Kritik brachte dem Darsteller, der in über 200 Filmen mitgespielt hat, auch ein aktueller Dokumentarfilm ein. Kürzlich hat ein Dokumentarfilm schockierende Dinge über den Schauspieler zutage gebracht. Er zeigt zahlreiche vulgäre und sexistische Kommentare von Depardieu während einer Drehreise in Nordkorea 2018.