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Negative Folgen von unüberlegten Postings
Impulsive Kommentare und unüberlegte Postings in den sozialen Medien können negative Folgen für die Karriere und das private Umfeld haben.
Impulsive Kommentare und unüberlegte Postings in den sozialen Medien können negative Folgen für die Karriere und das private Umfeld haben.
istockphoto.com/fizkes

Gefahr von Social Media: Postings mit Folgen

01.12.2021 um 10:29, Teresa Frank
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Was man in den sozialen Netzwerken kommentiert und teilt, sollte man sich vorher gut überlegen. Denn wie eine weltweit durchgeführte Studie zeigt, hat das nicht selten negative Auswirkungen auf den Beruf und das private Umfeld.

Hier schnell ein bissiges Kommentar hinterlassen, da eine Meldung geteilt. Viele Menschen sind sich beim Umgang mit den sozialen Medien nicht bewusst, dass ihre Aktivitäten auch negative Konsequenzen nach sich ziehen können – auch noch Jahre später. Kapersky, ein internationales Unternehmen für Cybersicherheit und digitale Privatsphäre, hat eine Studie zu diesem Thema durchgeführt. Diese zeigt, dass beispielsweise in Österreich bereits 3 Prozent der befragten Nutzer erhebliche Probleme am Arbeitsplatz bis hin zur Kündigung durch ein Posting in den sozialen Netzwerken erlebt haben. 

Streit mit nahestehender Person

Aber nicht nur auf die Karriere, sondern auch auf das Privatleben haben unüberlegte Postings eine große Auswirkung. So zeigt die Studie, dass sich zehn Prozent der Befragten deswegen mit einer nahestehenden Person zerstritten haben. 17 Prozent hätten ihr emotionales Posting im Nachhinein bereut und auch die Formulierung im Nachhinein geändert. Auch der Alkoholpegel trägt seinen Teil zum Verhalten in der Welt von Facebook und Co. teil: Neun Prozent der Befragten bereuten zum Beispiel, dass sie vor einem Posting nicht auf den Rückgang ihres Alkoholspiegels gewartet hatten.

Berufliche Folgen

Im Zuge der Studie wird deutlich, dass sich viele Menschen der Folgen ihres Verhaltens in den sozialen Medien nicht bewusst sind. 84 Prozent der befragten Österreicher gaben an, die sozialen Medien zu nutzen, mehr als die Hälfte davon bereits seit über zehn Jahren. Doch schlau ist man daraus offenbar nicht geworden. Lediglich 45 Prozent denken an die Folgen ihrer Social-Media-Beiträge für Freunde, 42 Prozent haben die Folgen für die Familie im Hinterkopf. Und auch die Auswirkungen auf das berufliche Umfeld ist nur 27 Prozent der Befragten bewusst.

Tipps für sicheren Umgang

Vorsicht im Umgang mit den sozialen Medien ist auf jeden Fall angebracht. 14 Prozent der Befragten gaben beispielsweise an, dass ihre persönlichen Daten schon einmal kompromittiert wurden, 27 Prozent kennen auch jemanden, dem das schon einmal passiert ist. „Es ist besorgniserregend, dass bei Nutzern sozialer Medien persönliche Daten in den Sozialen Medien kompromittiert werden. Dies unterstreicht, wie wichtig es für jeden ist zu wissen, wie er sich in den sozialen Medien schützen kann – von den Datenschutzeinstellungen bis hin zu den Informationen, die man online über sich und andere Preis gibt“, sagt Christian Milde, Geschäftsführer Central Europe bei Kaspersky. „Unsere persönlichen Daten sind wertvoller denn je zuvor, beispielsweise für Unternehmen, die um Werbeeinnahmen konkurrieren. Nutzer Sozialer Medien müssen verstehen, wie ihre Daten verwendet werden und auch, welche Rechte sie haben, um sie zu schützen.“ Kapersky möchte deshalb Nutzern dabei helfen, sich sicher in den sozialen Medien zu bewegen. Auf www.kapersky.de werden hilfreiche Tipps und Hinweise zum Thema Datenschutz zur Verfügung gestellt. Eine generelle und einfach umsetzbare Empfehlung an die Nutzer lautet auerßdem: „Erst denken, dann posten!“

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