Panik in Flugzeug: Passagiere bluten aus Mund und Ohren
Gruselige Szene haben sich am Sonntag während eines Delta-Fluges von Salt Lake City nach Portland im US-Bundesstaat Oregon abgespielt. Passagieren läuft plötzlich Blut aus den Ohren und der Nase, berichteten Zeugen des Vorfalls dem Fernsehsender KSL.
Abfallender Druck in Kabine
Grund für den Zwischenfall sind laut der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) Problem mit dem Kabinendruck. Als die Piloten den stetig zunehmenden Druckverlust in der fünf Jahre alten Boeing bemerkten, haben sie eine Notlandung in der Hauptstadt Utah eingeleitet, geht aus dem Logbuch hervor. Laut Aussagen einer Passagierin sei zwar angegeben worden, man werde notlanden, der Grund dafür sei aber nicht genannt worden. Auch Sauerstoffmasken seien nicht zum Einsatz gekommen.
Starke Schmerzen in Ohren
Den Menschen an Bord dürfte demnach nicht klar gewesen sein, was in dem Flieger los ist. Eine Passagierin erzählt gegenüber KLS, es habe sich angefühlt, als würde jemand in ihr Innenohr stechen. "Ich griff mir ans Ohr und zog meine Hand zurück, und da war Blut daran“, sagte sie laut AP. Ein andere schildert, wie sich ihr Mann vor Schmerzen die Ohren zugehalten habe. Währenddessen hätten andere Fluggäste versucht einem Mann zu helfen, der unkontrolliert aus der Nase blutete. Laut AP hätten von den insgesamt 140 Personen mindestens zehn medizinische Hilfe benötigt.
Delta Airlines said 10 people were evaluated or treated by paramedics after a flight experienced a pressurization error Sunday. Passengers spoke with KSL TV about their symptoms, including bloody noses and bleeding ears.
READ THE LATEST: https://t.co/BtQUjFIxOz pic.twitter.com/RojTWZ3Rjb— KSL 5 TV (@KSL5TV) September 17, 2024
Entschuldung der Airline
"Wir entschuldigen uns aufrichtig bei unseren Kunden für ihre Erfahrungen mit Flug 1203 am 15. September“, teilt Delta Airlines mit. Das Flugzeug sei am Sonntag außer Betrieb genommen worden. Seit Montag ist es wieder im Einsatz, nachdem ein Techniker das Druckproblem beheben konnte. Federal Aviation Administration (FAA) wird den Fall genauer untersuchen.