Ab auf die Waage: Airline möchte ihre Passagiere wiegen
Was bisher nur für das Gepäck galt, soll bei Air New Zealand nun auch für die Passagiere gelten. Die Airline möchte wissen, was ihre Fluggäste wiegen, und bittet sie auf die Waage.
Gewichtskontrolle vor dem Flug
Was im ersten Moment befremdlich klingt, ist bei genauerer Betrachtung gar nicht so abwegig. Das Ganze hat nichts mit höheren Kosten bei mehr Gewicht oder Ähnlichem zu tun, sondern viele mehr mit Sicherheit. Air New Zealand-Ladungspezialist Alastair James erklärt in einer Pressemitteilung, dass die Piloten vor jedem Start das genaue Gewicht und somit auch die Balance des geladenen Flugzeugs kennen müssen. Daher sind diese "Untersuchungen für einen sicheren und effizienten Flugbetrieb von entscheidender Bedeutung", heißt es in der Mitteilung.
Waagen stehen bereit
Bis 2. Juli stehen daher am Flughafen Auckland in Neuseeland Waagen bereit, die das Gewicht der Fluggäste ermitteln. Insgesamt werden rund 10.000 Personen gewogen. Damit möchte die Fluggesellschaft Daten über das Durchschnittsgewicht der Passagiere auf ihren Flügen sammeln. Das ist nicht das erste Mal, dass die Airline ihre Fluggäste wiegt. 2021 wurde bereits eine ähnliche Untersuchung bei Inlandsflügen vorgenommen.
Freiwillig und anonym
Wer nicht auf die Waage möchte, darf auch weiterhin mit Air New Zealand um die Welt fliegen. Die Gewichtskontrolle ist nämlich freiwillig. Außerdem bekommt niemand zu sehen, wie viel der einzelne Gast auf den Rippen hat. Die Untersuchung ist anonym.
Skynest für die Economy-Klasse
Vor wenigen Tagen ist die neuseeländische Fluglinie bei den diesjährigen Airline Excellence Awards (airlineratings.com) als beste Fluggesellschaft der Welt ausgezeichnet worden. Damit löste Air New Zealand den Big Player Qatar Airways vom Thron ab. Schon bald möchte die Airline sogenannte Skynest für die Economy-Class zur Verfügung stellen. Sechs Etagenbetten sollen in einigen Maschinen eingebaut werden. Passagiere können die Betten für einen Zeitslot buchen und darin schlafen.