Aufgeflogen: Mann sitzt mit 750 Gramm Kokain im Zug
Pidinger Schleierfahnder haben am Dienstagabend einen jungen Mann im IC-Zug von München nach Salzburg ins Visier genommen. Ihr geschultes Auge hat sie nicht im Stich gelassen: Die Beamten machten einen mutmaßlichen Drogenkurier dingfest und stellten dabei 750 Gramm Kokain sicher.
Versteckt im Rucksack
Bei einer gründlichen Durchsuchung wurde das hochprozentige Rauschgift versteckt im Rucksack des 24-jährige Slowaken gefunden. Außerdem haben die Polizisten zwei Messer entdeckt. Der Verdächtige war überrascht von der Entdeckung und konnte sich nicht mehr aus der Affäre ziehen. Die Gegenstände wurden unverzüglich sichergestellt und der 24-jährige Tatverdächtige vorläufig festgenommen.
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Verdächtiger ist geständig
Bei seiner ersten Vernehmung durch die Polizei gestand er die Tatvorwürfe sofort ein. Sein Plan war es, das in Deutschland gekaufte Kokain in seine Heimat zu schmuggeln, doch nun hat ihn das Gesetz fest im Griff. Die Ermittlungen wurden umgehend an das Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übergeben, die unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft Traunstein nun den Fall weiterbearbeitet.
Haftantrag erlassen
Die Staatsanwaltschaft reagierte prompt auf die Schwere des Vergehens und stellte einen Haftantrag gegen den Tatverdächtigen. Am Folgetag wurde der 24-Jährige dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der keinen Zweifel daran ließ, dass hier ein dringender Tatverdacht besteht. Er erließ umgehend einen Haftbefehl, woraufhin der junge Mann in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft genommen wurde.
Mindestens fünf Jahre Gefängnis
Das Betäubungsmittelgesetz sieht für die bewaffnete Ein- bzw. Ausfuhr einer derart großen Menge Kokain eine Mindeststrafe von fünf Jahren Freiheitsentzug vor. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht in diesem spektakulären Fall urteilen wird.