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Helmut Fohringer/APA/picturedesk.com

Fake News: Steirer nach Falschbehauptungen angezeigt

04.12.2021 um 10:01, Patrick Deutsch
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Nachdem sich Falschnachricht über den Tod eines Murtaler Polizisten verbreiteten, wurde ein 53-Jähriger Mann von der Polizei ausgeforscht und angezeigt.

Als ob der Tod des 46-jährigen Polizisten nicht schon traurig genug wäre, verbreitete sich in diversen Telegram-Gruppen das Gerücht, der Beamte wäre an der dritten Corona-Impfung gestorben. Wie die Landespolizeidirektion Steiermark feststellt, hatte er diese aber gar nicht erhalten. Murtaler Kriminalisten forschten den 53-jährigen Urheber, der auch eine zweite frei erfundene Meldung dieser Art in Umlauf brachte, rasch aus. Der Fühpensionist zeigt sich geständig und wird der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt.

Frei erfunden

Zusätzlich zur Falschnachricht über den Polizisten, zog auch eine zweite Sprachnachricht, des Mannes  weite Kreise. Dabei gab der Frühpensionist an, dass sein Hausarzt und privater Freund seinen Patienten insgesamt 146 Corona-Impfungen verabreicht hätte. Dabei seien 16 Impfschäden aufgetreten. Acht Personen wären danach gestorben. Zudem hätten zwei Personen ein Spenderherz benötigt. Einige Frauen hätten sogar ihre Kinder verloren bzw. seien zur Welt gekommene Kinder schwer behindert gewesen. Der angesprochene Arzt hätte daraufhin seine Praxis geschlossen.

Persönliche Einstellung

Nachdem der in der Nachricht genannte Arzt die geäußerten Behauptungen in Abrede stellte, nahmen Kriminalisten der Polizeiinspektion Knittelfeld Ermittlungen auf und forschten in der Folge rasch einen 53-jährigen Murtaler aus. Der Mann zeigte sich bei seiner Einvernahme geständig, die beiden Sprachnachrichten in Umlauf gebracht zu haben. Er sei sich der Tragweite seiner Nachrichten jedoch nicht bewusst gewesen und habe lediglich auf Internetplattformen geäußerte Nebenwirkungen der Corona-Impfung mit seiner persönlichen Einstellung untermauert. Die aufgenommenen Sprachnachrichten hätte er dann an Dritte weitergeleitet. Schaden hätte er jedoch niemandem wollen.

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