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Börse auf Talfahrt
Von Tokyo über Frankfurt bis nach New York brechen die Kurse ein.
Von Tokyo über Frankfurt bis nach New York brechen die Kurse ein.
KanawatTH/iStock

Panik an den Börsen: Wallstreet vor Crash

05.08.2024 um 15:08, Stefanie Hermann
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Panik macht sich an den Börsen breit: Von Tokyo über Frankfurt bis nach New York purzeln heute die Kurse. Steht der nächste Wirtschaftscrash ins Haus?

Die globalen Aktienmärkte erleben derzeit eine dramatische Talfahrt. Besonders stark betroffen ist die Börse in Tokyo, wo der Nikkei-225 um unglaubliche 12,4 Prozent eingebrochen ist. Der Einbruch markiert den stärksten Absturz seit 1987 und markiert den tiefsten Stand seit November 2023. Für die US-Börse wird heute das Schlimmste erwartet. 

Blutbad an der Börse in Tokyo

 

In Japan erlebten die Anleger einen schwarzen Montag. Der Nikkei-225 ist auf 31.458,42 Punkte gefallen. Die Börse Tokyo verzeichnet damit den größten Ein-Tages-Verlust seit Jahrzehnten. Der Handel hat wegen der starken Kursausschläge zeitweise sogar unterbrochen werden müssen. Nach der monatelangen Kurs-Rally, die den Nikkei Mitte Juli auf über 42.000 Punkte gepeitscht hat, ist der Markt in den letzten Tagen dramatisch eingebrochen. Der japanische Aktienmarkt befindet sich nun offiziell in einem Bärenmarkt. Mitgrund ist der starke Yen, der die exportabhängigen japanischen Unternehmen erheblich belastet. 

DAX trudelt nach unten

Auch in Europa befinden sich die Börsen auf Talfahrt. Der deutsche Leitindex Dax hat zu Beginn der Woche zwischenzeitlich rund drei Prozent verloren und nähert sich damit gefährlich der 17.000-Punkte-Marke. Ähnlich verhält es sich beim EuroStoxx 50. In Europa sind besonders Technologiewerte betroffen. 

Wallstreet zittert

In den USA haben die Börsen um 15:30 Uhr österreichischer Zeit geöffnet – die Vorzeichen stehen auf Sturm. Die Futures deuten auf hohe Abschläge hin,  auch hier besonders bei den Technologiewerten. Der Nasdaq Composite Index ist bereits 10 Prozent unter dem Höchststand von Anfang Juli. Das Angstbarometer VIX erreichte am Montag ein Hoch seit Mitte 2020, was die Nervosität der Anleger widerspiegelt. 

Wall Street’s Hauptindizes sind aufgrund wachsender Rezessionsängste stark gefallen. Der Dow Jones Industrial Average ist um 681,07 Punkte oder 1,71 Prozent auf 39.056,19 Punkte. Der S&P 500 eröffnete 195,42 Punkte oder 3,66 Prozent tiefer bei 5.151,14 Punkten, während der Nasdaq Composite um 1.063,63 Punkte oder 6,34 Prozent auf 15.712,53 Punkte fiel.

Rezession befürchtet

Schuld ist die wachsende Angst vor einer Rezession in den USA. Die jüngsten Konjunkturdaten sind deutlich schwächer ausgefallen als zuletzt erwartet. Anhaltendes Thema bleibt auch der weiterhin auf hohem Niveau angesiedelte Leitzins. Analysten erwarten im Gegenteil sogar weitere Zinserhöhungen durch die Fed, was die Unsicherheit weiter schürt.

Der Hype um die Künstliche Intelligenz hat zuletzt an Schwung verloren. Chip-Produzent Nvidia verschiebt den Start neuer KI-Chips aufgrund von Designmängeln – eine Belastungsprobe für die gesamte Branche.

Bitcoin fällt, Gold stabil

Die Unsicherheit an den Finanzmärkten wirkt sich auch auf Kryptowährungen aus. Bitcoin stürzte weiter ab und erreichte den tiefsten Stand seit Februar, unter 50.000 US-Dollar. Auch andere Kryptowährungen gerieten stark unter Druck. Gold hingegen blieb stabil bei rund 2.422 US-Dollar je Feinunze. Der sichere Hafen scheint in diesen turbulenten Zeiten gefragt zu sein. Investoren flüchten in sichere Häfen wie den Yen und Schweizer Franken sowie in Staatsanleihen aus Deutschland und den USA.

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