Interview: Die Zukunft des Fuhrparks
Weekend: Wie wird sich die Elektromobilität im Bereich Unternehmensfuhrpark in den nächsten Jahren entwickeln?
Katharina Williamson: Schon jetzt werden die meisten E-Autos im Flottenbereich verkauft. Derzeit macht bei den Elektroautos der Flottenkundenanteil ca. 80% aus. Substanzielle Veränderungen werden erst günstige, kompakte E-Autos schaffen. Da wird Kia sicher in den nächsten Jahren einige Überraschungen bringen.
Weekend: Wir der Anteil rein elektrisch betriebener PKW im Fuhrparkbereich weiter schneller wachsen im Vergleich zum Verkauf im privaten Bereich?
Katharina Williamson: Klares Ja, weil viele Flotten erst in der Anfangsphase der Umstellung sind. Steuervorteile, teils gesetzliche Vorgaben in Sachen emissionsfreier Mobilität und die Umstellung auch der Nutzfahrzeugflotten auf E-Mobilität werden hier noch zusätzlich antreiben.
Der richtige Antrieb
Weekend: Plug-in, Hybrid oder E-Auto für den Unternehmensfuhrpark? Gibt es dahingehend überhaupt eine einigermaßen einfache Antwort bzw. wie kann der Fuhrparkmanager noch den Überblick bewahren?
Katharina Williamson: Die Auswahl kann nur nach den individuellen Anforderungen und Fahrprofilen der Dienstwagennutzern erfolgen. Eine große Rolle spielt hier auch die Infrastruktur am Firmenstandort. Plug-in können selten schnell geladen werden, dementsprechend kann der Anteil dieser Fahrzeuge in der Praxis eher gering sein.
Weekend: Werden Unternehmen zukünftig eher „ausleihen“, leasen oder kaufen? Wohin geht die Reise?
Katharina Williamson: Vermutlich wird zukünftig eher weiter geleast werden. Das Ausleih-Modell hat durchaus seine Berechtigung für zeitlich begrenzte Projekte, neue Mitarbeiter (Lead-In Car) oder Überbrückungszeiten. Auf lange Sicht sprechen die Total Cost of Ownership für Leasing.
Jede Menge Kies für Strom
Welche finanziellen Vorteile es bei Kauf und Betrieb von Elektroautos oder auch bei der Errichtung einer Firmen-Ladeinfrastruktur gibt und vieles mehr ...
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