Hartl Haus: Bauen auf stabilem Boden
Eine straffe Zinspolitik und offene Finanzierungsfragen bei vielen Eigenheim-Fans: Das Jahr 2023 sei schwierig gewesen, gibt Yves Suter, Hausherr bei Hartl Haus unumwunden zu. „Die Baubranche hat gelitten wie nie zuvor.“ Doch auch diese harten Zeiten werden vorübergehen, ist er sich sicher. Denn: Wer auf Vermögensaufbau setzt, baut in unsicheren Zeiten auf die eigenen vier Wände. „Wir verkaufen Glück, Unabhängigkeit und Sicherheit“, sagt Suter – und das mittlerweile auch noch 60 Prozent ökologischer als der Mitbewerb aus der ‚Ziegel-Steinzeit‘. Eine Strategie, die aufgeht: Eben erst haben es die Waldviertler ins Ranking der Lieblingsmarken der Österreicher geschafft.
XXL-Projekte
Mit großvolumigen Objekten setzt Österreichs ältester Fertighaushersteller einen neuen Schwerpunkt. Auch mit Aufstockungen und Zubauten ist man im Geschäft – zuletzt etwa bei einem Bau aus den 1980ern im Wiener Speckgürtel. Suter: „Eine große Chance, denn hier wird der Häuslbauer auch mit attraktiven Förderungsmodellen unterstützt.“ Als wichtiges Standbein erweist sich auch der eigene Tischlereibetrieb. Bei Küchen und Möbeln greifen auch immer mehr Wohnungseinrichter zu, erzählt Suter.
Schau-Haus in Baden-Württemberg
Für 2024 hat Suter auch am deutschen Markt viel vor. „Mit dem neuen Musterhaus in Fellbach bei Stuttgart haben wir auf die steigende Nachfrage reagiert und damit unsere Präsenz in Baden-Württemberg erhöht. So sind wir noch näher bei unserem Ziel-Publikum.“
Unternehmensfakten
Der vor 125 Jahren gegründete Betrieb wird seit 2020 von Yves Suter geleitet. Aktuell fertigen ca. 330 Mitarbeiter – darunter 21 Lehrlinge – rund 220 Häuser pro Jahr. Das Unternehmen ist hierzulande in sechs Musterhäuser-Parks vertreten. In Deutschland und der Schweiz unterhält man insgesamt drei Repräsentanzen. Der Gesamtumsatz belief sich im Jahr 2022 auf 59,5 Millionen Euro (inkl. Export).