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Junge Frau bildet ein Herz mit ihren Händen | Credit: AK Wien
AK Wien
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Schuften für nichts – no way!

11.12.2024 um 09:26, Online Promotion
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Wer über lange Zeit unter Hochdruck arbeitet, hat dringend Erholung nötig. Mit dem Gewinnspiel "Zeit für mich" unterstützt Sie die AK dabei.

Arbeiten bis zum Umfallen und trotzdem kein Geld oder keinen Freizeitausgleich für die Mehr- oder Überstunden? Das klingt utopisch, ist aber leider Realität für viele Arbeitnehmer:innen in Österreich. Diesen systematischen Lohnbetrug erleiden immer mehr Menschen – Arbeitgeber:innen haben allein im Jahr 2023 rund 47 Millionen Überstunden nicht bezahlt oder ausgeglichen. Das entspricht einem Verlust von über 1,3 Milliarden Euro für die Arbeitnehmer:innen – ein unhaltbarer Zustand, der dringend behoben werden muss.

Warum Arbeitszeitaufzeichnung so wichtig ist

Die Arbeiterkammer (AK) rät allen Beschäftigten, ihre Arbeitszeit genau aufzuschreiben. Das kann entscheidend sein, um sich vor Lohnbetrug zu schützen. Dass der Arbeitgeber sie abzeichnet, ist nicht zwingend nötig. Eine genaue und lückenlose Arbeitszeitaufzeichnung ist nicht nur ein Mittel zur Eigenkontrolle, sondern vor allem ein Beleg, der bei Streitigkeiten über geleistete Stunden als Nachweis dienen kann.

Mehrarbeit muss gerecht vergütet werden

Um die prekäre Situation der Nichtzahlung von Mehr- und Überstunden nachhaltig zu verbessern, fordert die AK gezielte Maßnahmen:

1. Mehrarbeitszuschlag für Teilzeitbeschäftigte

Der Zuschlag für Mehrarbeit soll ab der ersten Stunde gelten, der Zeitausgleichszeitraum von drei Monaten muss weg: Der Zuschlag muss auf 50 Prozent angehoben werden.

2. Einführung eines Überstunden-Euro

Jeder Arbeitgeber soll pro geleisteter Überstunde einen Überstunden-Euro abführen müssen, etwa für Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Diese Zahlung wäre eine zusätzliche Belastung für Arbeitgeber:innen und würde einen Anreiz schaffen, Überstunden tatsächlich nur dann anzuordnen, wenn sie wirklich unvermeidlich sind.

3. Kein Verfall von Mehr- und Überstunden

Es darf keinen Verfall von Mehr- und Überstunden im aufrechten Arbeitsverhältnis geben. Die Verfallsfrist darf erst am Ende des Arbeitsverhältnisses zu laufen beginnen und muss mindestens sechs Monate betragen.

Fairer und aussichtsreicher Arbeitsalltag für alle

Der systematische Lohnbetrug kostete Arbeitnehmer:innen jährlich viel Geld. Daher sind gesetzliche Maßnahmen dringend nötig. Arbeitnehmer:innen dürfen nicht länger die Leidtragenden eines Systems sein, das ihre Arbeitsleistung nicht angemessen honoriert.

Die AK steht für Gerechtigkeit und fordert, dass jeder geleisteten Stunde die Anerkennung zukommt, die sie verdient – sei es durch Bezahlung oder durch entsprechenden Freizeitausgleich. Mit präziser Arbeitszeitaufzeichnung und durchgreifenden gesetzlichen Änderungen kann ein fairer und aussichtsreicherer Arbeitsalltag für alle gesichert werden.

"Zeit für sich" gewinnen

Wer über lange Zeit unter Hochdruck arbeitet, riskiert Burnout, Schlafstörungen und Herz-Kreislauferkrankungen. Um dem vorzubeugen sind Erholungsphasen wichtig!

Mit der Verlosung "Zeit für mich" verhilft Ihnen die AK zu einer verdienten Erholung. Zu gewinnen gibt es einen von drei Sportgutscheinen oder einen von drei Thermengutscheinen im Wert von € 500,-.

Bis 31. Dezember 2024 noch mitmachen unter wien.arbeiterkammer.at

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