Staugefahr: Metaller starten Warnstreiks
In Wien starten heute, Montag, die Warnstreiks der Beschäftigten der metalltechnischen Industrie. Die Unzufriedenheit über die bisherigen Verhandlungsergebnisse zum neuen Kollektivvertrag hat zu dieser Aktion geführt, die zu Beginn dieser Woche zahlreiche Betriebe betrifft.
Sperre auf der Triester Straße
Den Beginn der Stauwelle markieren inebsondere die Aufzugsmonteure, indem sie die Triester Straße für mehrere Stunden blockieren. Diese wichtige Route ist seit den frühen Morgenstunden gesperrt und wird voraussichtlich bis zum späten Vormittag geschlossen bleiben. Das Ende ist für etwa 10.30 Uhr vorgesehen.
Verhandlungsstillstand
Die Gespräche zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern haben bisher zu keinem Durchbruch geführt. Der Warnstreik markiert somit einen Höhepunkt der Eskalation zwischen den Sozialpartnern. Die Teilnahme von Spitzenvertretern wie ÖGB-Chef Wolfgang Katzian und AK-Präsidentin Renate Anderl an der Betriebsversammlung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Lage.
Kluft bleibt groß
Obwohl die Arbeitgeber den Forderungen etwas entgegengekommen sind, liegt das Angebot immer noch deutlich unter den Forderungen der Gewerkschaften PRO-GE und GPA von 11,6 Prozent mehr Gehalt und Lohn. Die vorgestellten Modelle der Industrie, einschließlich eines mit einem Durchrechnungszeitraum von zwei Jahren, finden keine Zustimmung bei den Gewerkschaften. Die Aussicht auf reguläre Streiks steht im Raum, sollte keine Einigung nach den Warnstreiks erzielt werden.
Zwei große Streiks
In der Vergangenheit gab es in der Metallindustrie bereits signifikante Streiks. Im Jahr 2011 und dann wieder 2018 kam es zu umfangreichen Arbeitsniederlegungen, die jeweils hunderte von Betrieben und Zehntausende von Arbeitnehmern betrafen.