Massaker in Schönbrunn: Fuchs reißt fast ganze Flamingo-Familie
Schock bei den Pflegern im Zoo Schönbrunn: Ein Fuchs hat in der Nacht auf den 16. Oktober fast die gesamte Kolonie Roter Flamingos gerissen. Eine Sprecherin des Zoos bestätigt jetzt den Vorfall.
Flamingos vergessen
Es war ein blutiges Erwachen am 16. Oktober. Ein Fuchs ist nachts in die Außenanlage des Flamingo-Geheges eingedrungen. 13 von 15 Tieren sind tot. Wie konnte es soweit kommen? "Es ist leider ein Fehler passiert. Es wurde vergessen, die Tiere in die Innenanlage zu holen", erklärt Sprecherin Johanna Bukovsky gegenüber der APA. "Das Problem, dass es Füchse im Zoo gibt, ist bekannt", sagte Bukovsky. "Wir haben eigentlich umfangreiche Schutzmaßnahmen", so die Sprecherin.
Schutzmaßnahmen versagt
Zu den Schutzmaßnahmen gehört unter anderem ein moderner Außenzaun rund um das gesamte Areal des Zoos. In der Regel würden die Tiere jede Nacht nach Betriebsschluss in das Innengehege gebracht. Am 15. Oktober wurde das vergessen. Auch der elektrische Schutzzaun war in Folge nicht aktiviert.
Lebendfallen als Reaktion
Im Zoo bedauere man den Fehler. Laut einem Bericht des Kuriers wolle man jetzt erneut auf Richtlinien und Arbeitsprozesse hinweisen. In Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 49 (MA 49), zuständig für Stadtwälder, wolle man Lebendfallen aufstellen.
Flamingos umgesiedelt
Im Zoo Schönbrunn gibt es damit nur mehr eine Flamingokolonie. Dabei handelt es sich um die Rosa Flamingos. Die beiden überlebenden Vögel der roten Familie wurden an den oberösterreichischen Zoo Schmiding übergeben.