Neues Gartenmekka: Was das Deko-Herz begehrt
Ein Gartencenter mit Lifestyle-Faktor: Ludwig (40) und Theresia (36) Starkl hatten dafür schon geraume Zeit nach einem historischen Gebäude gesucht. In Pfaffstätten, Bezirk Baden, wurden sie schließlich in Gestalt einer 200 Jahre alten Fabrik fündig. Das Backsteinensemble auf 12.000 m2 Grund liegt direkt am Wr. Neustädter Kanal. „An einem Freitag haben wir den Kaufvertrag unterschrieben und am Montag mit dem Umbau begonnen“, erzählt Ludwig Starkl. Die Herausforderung: den Ansprüchen an ein Gartencenter genügen, ohne die Substanz stark zu verändern.
Next Generation
„Unser Vater (Ludwig Starkl sen., Anm.) war der beste Bauleiter, den man sich vorstellen kann“, sagt Theresia Starkl. „Ohne ihn wären wir niemals so schnell fertig geworden.“ In der Gärtnerdynastie gehören die Geschwister der „nächsten Generation“ an, wie sie selbst sagen. „Für Unternehmer sind wir relativ jung, haben neue Ideen, die wir mit dem Starkl Loft umsetzen wollen.“ Unterstützt wurden die Jungunternehmer von einem starken Team. Elke Weidinger, verantwortlich für Floristik und Dekoration: "Mein persönlicher Anspruch an unser Warensortiment ist sehr hoch. Ich versuche für jeden Kunden etwas Passendes zu finden, ohne das Gesamtkonzept aus den Augen zu verlieren." Ein Interview mit der Deko-Expertin finden Sie hier.
Waren und Werte
Beim Rundgang durch das Starkl Loft gibt es auf Schritt und Tritt Überraschendes zu entdecken. „Alles etwas unique,“ sagt Ludwig Starkl. Die Bandbreite reicht von Solitärpflanzen wie einem 120 Jahre alten Olivenbaum (Kostenpunkt: 12.000 Euro) über Körbe aus Asien bis zur Genussmeile mit Produkten aus der Umgebung. Aber auch wer nur Rasendünger, Tomatenpflanzen oder einen Pflanztopf braucht, wird fündig. Neben einem soliden gärtnerischen Basiswissen („als Kinder haben wir in der Produktion mitgearbeitet“) und einem sicheren Gespür für Einrichtungstrends bringen die Starkls auch ideelle Werte in ihr Unternehmen ein: Die meisten Pflanzen kommen aus Österreich, die Möbel werden so transparent wie möglich in Europa produziert und auf Waren aus China „wollen wir langfristig komplett verzichten“.