Täter bleiben frei: Polizei findet Drogenlabor
In Wien-Landstraße ist es am 8. Jänner 2025 zu einem großen Einsatz gegen Suchtmittelkriminalität gekommen. Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität haben im Bereich der U-Bahn-Station Zippererstraße zwei Tatverdächtige (20 und 22 Jahre alt, beide österreichische Staatsbürger) vorläufig festgenommen. Die Verdächtigen haben versucht, einem zivilen Beamten Suchtmittel zu verkaufen.
Hausdurchsuchung und gefährliche Funde
Nach weiteren Ermittlungen haben die Beamten eine Adresse in Wien-Landstraße ausfindig gemacht und dort eine staatsanwaltlich angeordnete Hausdurchsuchung durchgeführt. In der Wohnung haben die Einsatzkräfte 1,5 Liter „Liquid Ecstasy“, etwa 500 Gramm Cannabiskraut sowie eine große Menge an Arzneimitteln sichergestellt, die dem Suchtmittelgesetz und dem Neuen-Psychoaktiven-Substanzen-Gesetz (NPSG) unterliegen.
Evakuierung nötig
Zusätzlich haben die Beamten ein selbstgebautes Suchtmittellabor, einen selbstgebauten pyrotechnischen Gegenstand und eine angeblich entschärfte Granate entdeckt. Aus Sicherheitsgründen sind die Hausbewohner für etwa eine Stunde evakuiert worden. Neben Experten für Gefahrstoffe und Sprengstoffe der Landespolizeidirektion Wien waren auch Sachverständige des Bundeskriminalamts und der Entschärfungsdienst der Direktion für Spezialeinheiten im Einsatz.
Dritter Verdächtiger festgenommen
Ein in der Wohnung anwesender 24-jähriger österreichischer Staatsbürger ist als Hauptverdächtiger vorläufig festgenommen worden. Nach der Vernehmung haben sich die Tatverdächtigen nicht geständig gezeigt.
Anzeigen auf freiem Fuß
In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien sind alle drei Personen nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt worden, jedoch auf freiem Fuß.