Illegaler Verkauf: 150 Kilo Seuchenfleisch in Kofferraum
- Hinweis auf Fleischverkauf
- Fleischfund bei Kontrolle
- Gefährliches Fleisch aus Ungarn
- Verantwortlicher angezeigt
- Stadt lobt Zusammenarbeit
Im Rahmen der stadtweiten Sicherheitsaktion „Sicheres Wien 2025“ ist es am Mittwoch zu einer groß angelegten Kontrolle durch das Einsatzteam Stadt Wien gekommen. Unterstützt wurde es von der Gruppe Sofortmaßnahmen, dem Marktamt (MA59), dem AMS, der Wiener Polizei sowie weiteren Fachdienststellen. Die Aktion basierte auf einem Hinweis der Finanzpolizei.
Hinweis auf Fleischverkauf
Nach einem Hinweis der Finanzpolizei wurde ein privater Haushalt überprüft. Zeugen hatten zuvor den Verdacht geäußert, dass dort illegal Fleisch verkauft wird. Die Behörden haben den Hinweis ernst genommen und unverzüglich reagiert.
Fleischfund bei Kontrolle
Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte rund 150 Kilogramm Lammfleisch im Kofferraum eines Fahrzeugs – völlig ungekühlt und unsachgemäß gelagert. Zusätzlich wurde weiteres Fleisch im Keller des Hauses gefunden. Die Verarbeitung erfolgte im Vorhof unter katastrophalen hygienischen Bedingungen.
Gefährliches Fleisch aus Ungarn
Besonders alarmierend war die Herkunft des Fleischs: Es stammte aus dem Sperrgebiet Sopron in Ungarn, einer Region mit MKS-Beschränkungen. Die gemessene Temperatur betrug über 28 Grad Celsius – weit jenseits aller zulässigen hygienischen Grenzwerte für Frischfleisch.
Verantwortlicher angezeigt
Das gesamte Fleisch wurde umgehend entsorgt. Gegen den verantwortlichen Mann, der beim AMS gemeldet ist, wurden mehrere Anzeigen erstattet – darunter unbefugte Gewerbeausübung, massive hygienische Missstände, illegaler Energieentzug sowie Sozialleistungsmissbrauch.
Stadt lobt Zusammenarbeit
Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams Stadt Wien, zeigte sich in einer Aussendung erfreut über die gelungene Zusammenarbeit: „150 Kilogramm Fleisch bei fast 30 Grad im Kofferraum zu lagern, ist nicht nur illegal, sondern auch höchst fahrlässig. Nur durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Finanzpolizei und weiteren Dienststellen war es möglich, rasch zu handeln und die Wiener Bevölkerung zu schützen.“