Hitzetod: Wiener Stadtgärtner stirbt bei Arbeit
In der glühenden Hitze Wiens ist am Montagmittag ein tragischer Vorfall im Floridsdorfer Haspingerpark passiert. Ein 56-jähriger Mitarbeiter der Wiener Stadtgärten ist während der Gartenarbeit zusammengebrochen. Trotz sofortiger Reanimationsversuche ist er später im Krankenhaus gestorben. Kollegen des Verstorbenen äußern nun schwere Vorwürfe gegen den Arbeitgeber, sie kritisieren mangelnde Schutzmaßnahmen vor den extremen Temperaturen.
Stadt Wien widerspricht
Die Stadtgärten (MA 42) weisen die Kritik gegenüber der Kronen Zeitung zurück und betonen, dass der Park aufgrund des alten Baumbestandes und der Beschattung keine "Hitzezone" sei. Außerdem, so eine Sprecherin, würden an heißen Tagen bewusst leichtere Arbeiten eingeplant und Sommerarbeitskleidung zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter seien zudem angehalten, viel zu trinken und Kopfbedeckungen zu tragen.
Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Die genaue Ursache für den plötzlichen Tod des Stadtgärtners ist noch unklar. Die Polizei schließt ein Fremdverschulden aus, während die Berufsrettung in Wien derzeit ein hohes Aufkommen an Notfällen verzeichnet – laut Sprecherin jedoch "nicht mehr als sonst". Der verstorbene Mitarbeiter war seit 2010 für die MA 42 tätig, sein Tod hinterlässt bei Kollegen und in der Abteilung tiefe Betroffenheit.
Ratschläge bei Hitze
Während die offiziellen Untersuchungen weiterlaufen, spekuliert man über die Gründe, warum die Zahl der Notfalleinsätze nicht signifikant gestiegen ist. Möglicherweise befolgen viele Wiener die Ratschläge zur Hitzeprävention: Viel trinken, keine körperlichen Anstrengungen während der heißesten Tageszeiten und das Meiden direkter Sonneneinstrahlung.