Angst vor Sprengungen: Erster Bankomat bleibt leer
Seit mehreren Wochen sorgt eine gut organisierte Bande von Bankomatensprengern für Schlagzeilen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Die Täter gehen stets nach dem gleichen Muster vor: Sie bringen einen Sprengsatz am Automaten an, zerstören das Gerät und flüchten mit einem hochmotorisierten Fahrzeug. Trotz intensiver Ermittlungen der Kriminalpolizei gibt es bislang keine konkreten Hinweise auf die Täter.
Post setzt auf neue Strategie
Um sich gegen die Angriffe der Bande zu schützen, hat die Post im Hanssonzentrum in Wien-Favoriten eine drastische Maßnahme ergriffen. In der Filiale in der Ada-Christen-Gasse bleibt der Bankomat offen und leer – ohne Geld. So wird für potenzielle Täter sofort ersichtlich, dass es hier nichts zu holen gibt.
Bargeldversorgung bleibt gesichert
Post-Pressesprecher Markus Leitgeb bestätigt gegenüber der „Heute“: „Wichtig ist aber, dass die Bargeldversorgung nach wie vor gegeben ist. Tagsüber kann man sich sein Geld direkt bei der Kassa auszahlen lassen.“ Genauere Angaben dazu, wie viele Filialen auf diese Sicherheitsmaßnahme setzen, machte er aus verständlichen Gründen nicht.
Weitere Maßnahmen noch offen
Ob auch andere Bankfilialen ähnliche Maßnahmen ergreifen, war am Sonntag noch unklar. Medienanfragen bei verschiedenen Bankinstituten blieben bisher unbeantwortet. Es bleibt abzuwarten, ob sich weitere Standorte für diesen präventiven Schritt entscheiden.