Zu warm: Piste bricht von Hang weg
Anfang Dezember ist Österreich noch im Schneechaos versunken, davon ist mittlerweile so gut wie nichts mehr übrig. Die Chancen auf weiße Weihnachten gehen quasi gegen Null. Schuld daran ist das fast schon alljährlich auftretende Weihnachtstauwetter. Und das macht sich nun auch auf den heimischen Pisten bemerkbar.
Zu warm und zu nass
Obwohl in Österreichs Skigebieten dank umfangreicher Beschneiungstechnik großteils ideale Bedingungen für Wintersportler herrschen, ist man auch dort nicht vor allen Wetterereignissen gefeit. Das hat sich am vergangenen Wochenende insbesondere in St. Anton am Arlberg gezeigt. Dort ist eine präparierte Piste buchstäblich vom Hang weggebrochen und abgerutscht. Ein riesiger Spalt klaffte auf der Piste und gab den Blick auf die darunter liegende braune Wiese frei. Zurückzuführen ist das auf die Kombination von sehr milden Temperaturen und nassem – und damit schwerem – Schnee. "Sturm und Gewitterjagd Tirol" sind eindrucksvolle Aufnahmen dieses Phänomens gelungen.
Piste gesperrt
Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, wurde der Riss in der Nacht auf Samstag entdeckt und der Abschnitt für Skifahrer sofort gesperrt. Die Lücke konnte bereits geschlossen und präpariert werden, ist für Wintersportler aber noch nicht freigegeben. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich auch in Kitzbühel sowie in Hoch-Imst durch eine Gleitschneelawine. Dies ist kein völlig neues Phänomen, auch in den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu witterungsbedingten Rutschungen an steilen Hängen.