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ORF am Küniglberg
Das ORF-Zentrum am Küniglberg.
Das ORF-Zentrum am Küniglberg.
Andreas Tischler / picturedesk.com

93-Jährige im Heim: ORF bucht weiter Gebühr ab

19.03.2025 um 09:17, Jovana Borojevic
1 min read
Eine Tirolerin (93) zieht ins Altersheim – doch der ORF kassiert einfach weiter. Zwei Monate lang wurden unberechtigt Gebühren abgebucht ...

Dreiste Abzocke oder bürokratischer Wahnsinn? Die Tirolerin Margareta M. (93) musste im Januar blitzschnell ins Altersheim umziehen. Der ganze Familien-Clan packte an, Verträge wurden gekündigt – doch eine Firma ließ sich besonders viel Zeit: Der ORF.

Geld weg

Zwei Monate lang wurden ORF-Gebühren weiterhin vom Konto der betagten Dame abgebucht. Dabei hatte ihr Sohn Walter M. (67) die Abmeldung sofort eingereicht, inklusive der geforderten Bestätigung der Heimleitung. Trotzdem: Das Geld war weg. „Alle anderen Anbieter haben innerhalb von fünf Tagen das Geld zurückgezahlt – nur der ORF nicht!“, ärgert sich Walter M. gegenüber BILD. 

Hotline-Wahnsinn 

Ein Anruf beim ORF-Beitragsservice brachte zunächst Hoffnung: Eine Mitarbeiterin bestätigte den unberechtigten Abzug und versprach eine sofortige Rückzahlung. Doch einen Monat später war das Geld immer noch nicht da. Neuerlicher Anruf – neue Ausrede. Plötzlich hieß es: Die Rückzahlung dauere 56 Tage (!) – eine absurde Frist für gerade mal 36,80 Euro.

„Mir fehlt jedes Verständnis!” 

Walter M. ist fassungslos: „Das ist kundenunfreundlich und unfassbar! Wer hilft alten Menschen, die sich nicht wehren können?” Der ORF verteidigt sich: Die lange Wartezeit sei wegen der SEPA-Rückbuchungsfrist nötig. Doch warum können Versicherungen und Wohnungsgenossenschaften das schneller? Eine Frage, auf die es beim ORF offenbar keine Antwort gibt. Walter M. rät nun allen Betroffenen: „Einfach direkt über die Bank zurückbuchen lassen – dann hat man sein Geld sofort!”

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