2 Tote: Lawine verschüttet Skitourengruppe
In Sölden hat es am Montagvormittag einen folgenschweren Lawinenabgang gegeben. Drei Skitourengeher wurden von einem kleinen, etwa zehn Meter breiten Schneebrett erfasst – für zwei von ihnen kam jede Hilfe zu spät.
In „Gletscherloch” verschüttet
Die Lawine ist gegen 10:25 Uhr im Talbereich des Schalfkogelgipfels (3.537 Meter) abgegangen, die Anrisskante sei nur 30 Zentimeter hoch gewesen. Genau zur selben Zeit ist eine sechsköpfige österreichische Skitourengruppe, darunter ein Bergführer, von der Langtalereckhütte aus über den Kleinleitenferner auf die Martin-Busch-Hütte unterwegs gewesen. Drei Mitglieder der Gruppe wurden erfasst und etwa 150 Meter über felsiges Gelände mitgerissen. Zwei der drei einheimischen Männer (58 und 60 Jahre alt) stürzten in kleine Löcher im Schnee über der Gletscherspalte und in weiterer Folge 30 Meter in die Tiefe. Sie konnten tragischerweise nur noch tot geborgen werden.
Verletzte Person geborgen
Ein teilverschütteter Mann (62 Jahre alt) konnte lebend mit leichten Verletzungen geborgen werden. Er wurde nach der Erstversorgung schnellstmöglich mit einem Notarzthubschrauber ins Spital nach Zams geflogen. Mittlerweile konnte der Österreicher das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Großeinsatz
Im Einsatz standen die Alpinpolizei, die Bergrettung, der Polizeihubschrauber Libelle sowie mehrere Notarzthubschrauber. Die Rettungskräfte waren rasch vor Ort und führten eine umfassende Such- und Bergungsaktion durch.
Dieser Artikel wurde am 24. März 2025 um 19.50 Uhr zuletzt aktualisiert.