Hard Rock Café: Kult-Lokal ist insolvent
Das Hard Rock Café in Innsbruck ist in finanzielle Turbulenzen geraten. Am Freitag ist über die Betreiberfirma HRC IBK Betriebs GmbH am Landesgericht Innsbruck ein Sanierungsverfahren eröffnet worden. Die Insolvenz betrifft ein beliebtes Outlet der weltbekannten Gastronomiekette, das als Franchisenehmer der Hard Rock Holding Limited geführt wurde.
Insolvenzverfahren eröffnet
Wie Creditreform-Sprecherin Iris Scharitzer informiert hat, wurde das Verfahren am Freitag offiziell gestartet. Das Lokal war als eines der wenigen österreichischen Hard-Rock-Cafés ein Fixpunkt in der Innsbrucker Gastroszene. Mit amerikanischem Essen wie Baby Back Ribs oder dem „Legendary Steak Burger“ hat es den Rock’n’Roll-Spirit verkörpern wollen, wie es das Motto auf der Speisekarte verspricht.
Gründe für die Insolvenz
Die finanziellen Probleme haben sich laut Creditreform aus mehreren bekannten Faktoren zusammengesetzt. Hauptursachen sind wirtschaftliche Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie, ein spürbarer Rückgang des Konsumverhaltens sowie massiv gestiegene Personal- und Energiekosten. Diese Faktoren haben die Rentabilität des Betriebs auf Dauer stark beeinträchtigt.
Hohe Schuldenlast
Das Unternehmen hat Schulden in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro angehäuft. Demgegenüber stehen Aktiva in Höhe von nur etwa 166.000 Euro. Berücksichtigt man die Verfahrenskosten, ergibt sich daraus eine theoretische Quote von lediglich 7,87 Prozent. Laut Plan will das Unternehmen den Gläubigern innerhalb von zwei Jahren 30 Prozent ihrer Forderungen zurückzahlen.
Folgen für Mitarbeitende
Von der Insolvenz sind 39 Mitarbeitende betroffen. Auch rund 40 Gläubiger sind involviert. Wie sich die wirtschaftliche Zukunft des Betriebs und die Chancen für eine erfolgreiche Sanierung entwickeln, bleibt vorerst offen.
