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Feuerwehrauto
200 Feuerwehrleute sind zur Löschung in Schönwies ausgerückt.
200 Feuerwehrleute sind zur Löschung in Schönwies ausgerückt.
APA/Themenbild

Flammenhölle: Großbrand in Schönwies

26.04.2025 um 12:06, Stefanie Hermann & APA, Red
2 min read
Ein Großbrand hat ein Anwesen in Schönwies zerstört. Zwei Menschen wurden bei der Rettung von Tieren verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.

Ein Großbrand hat am späten Freitagabend in Schönwies (Bezirk Landeck) ein landwirtschaftliches Anwesen zerstört. Zwei nebeneinanderliegende Wirtschaftsgebäude sowie ein Mehrfamilienwohnhaus brannten laut Polizei völlig aus. Bei der Evakuierung von Tieren aus einem der Ställe wurden zwei Personen verletzt, sie wurden im Krankenhaus Zams erstversorgt. Die Brandursache war vorerst unklar, teilte die Tiroler Exekutive am Samstag mit.

Großbrand

Zu dem Brand kam es am Freitag gegen 23.00 Uhr. Man habe schon von Weitem erkannt, dass es sich um einen Großbrand handelte, so die Feuerwehr: „Innerhalb kürzester Zeit waren die Flammen über dem ganzen Dorf sichtbar und erleuchteten alles in rot”, hieß es. Die Flammen hätten bereits vor Eintreffen der Löschkräfte auf das benachbarte Gebäude übergegriffen, die Bauten konnten trotz des Einsatzes mehrerer Angriffstrupps nicht gerettet werden. Zumindest ein Übergreifen auf weitere Gebäude habe man verhindern können.

Evakuierung

Die Löscharbeiten waren am Samstagvormittag weiter nicht abgeschlossen. „Brand aus können wir noch nicht geben, aber wir haben die Situation im Griff,” so Reinhard Raggl, Bürgermeister von Schönwies, gegenüber der APA am Samstag kurz nach 10.00 Uhr. Die beiden Personen hätten „Glück gehabt”, sie wurden seines Wissens lediglich leicht verletzt. Sie kamen vorerst bei Verwandten unter, man werde ihnen gerne die Notfallwohnung der Gemeinde zur Verfügung stellen. Die Rinder des Hofes habe man alle retten können, sie wurden laut dem Bürgermeister auf benachbarten Höfen untergebracht.

Löscharbeiten

Der Brand dürfte nach derzeitigem Stand von einem der Stallgebäude ausgegangen sein, man müsse aber die Ermittlungen abwarten, so Raggl. Zur Klärung der Brandursache nahm das Landeskriminalamt Ermittlungen auf. Es entstand Schaden in noch unbekannter Höhe. Feuerwehr, Polizei und Rettung standen im Großeinsatz, so waren über 200 Feuerwehrleute an den Löscharbeiten beteiligt.

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