Landwirtschaftsminister wird Pate eines Lipizzaner-Fohlens
Seit 450 Jahren ist die Spanische Hofreitschule ein wichtiger Teil der österreichischen Kultur und Identität. Im Lipizzaner Gestüt in Piber werden die Pferde großgezogen, welche später von der ganzen Welt bewundert werden. Jetzt kann sich das Gestüt noch weiter rühmen.
Totschnig wird Patenonkel
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig aber besuchte am Dienstag das Gestüt in Piber wegen einem weiteren besonderen Anlass: Er durfte die Ehrenpartnerschaft für das erste Fohlen der Saison übernehmen. „Neapolitano Graziella“ heißt das junge Pferd, das in Piber aufwachsen wird.
Neue Wirtschaftsform in Piber
Außerdem lobte Totschnig das Konzept der Kreislaufwirtschaft, welches das Gestüt bis Ende des Jahres 2022 vollkommen durchgesetzt haben will: „Künftig kann der gesamte Eigenbedarf an Heu in Piber, in der Spanischen Hofreitschule Wien und im Trainingszentrum am Heldenberg gedeckt werden.“ Mit einer Streuobstwiese soll außerdem die Förderung der Insektenvielfalt forciert werden. Er betont auch: „Das Gestüt ist landwirtschaftlich also sehr innovativ unterwegs. Das ist nicht nur für unsere Lipizzaner gut, sondern auch für die Region und die Umwelt.“ Der Gestütsleiter Erwin Movia erzählt, dass die Hengste und Stuten auf steilen Alm- und Weideflächen des Gestüts aufwachsen dürfen, was natürlich auch eine entsprechende landwirtschaftliche Bewirtschaftung erfordert. „Beim Heu sind wir Selbstversorger, der Pferde-Mist wird wiederum als Dünger für unsere landwirtschaftlichen Flächen verwendet.“, sagt der Leiter.
Die Ehrenpartnerschaft für das junge Fohlen hat der Landwirtschaftsminister übernommen, weil er sich dafür einsetzten möchte, dass die Lipizzaner weiterhin unter den besten Bedingungen aufwachsen können.