Wieder Aufregung um „Winnetou“: FPÖ mit Protest-Gewinnspiel
Vor Kurzem hat „Ravensburger“ die Veröffentlichung eines Winnetou-Kinderbuches bekanntgegeben. Heftige Diskussionen im Internet veranlassten den Verlag aber zum Umdenken und die Herausgabe des Buches wurde gestoppt. Dieser Schritt löst nicht nur online, sondern auch bei der steirischen FPÖ Unverständnis aus.
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Triller gegen neue Sichtweisen
FPÖ-Kultursprecher und Landtagsabgeordneter Marco Triller ist überzeugt: „In Zeiten der ,cancel culture' werden immer wieder Autoren vor den Vorhang gezerrt, die aus allen möglichen Gründen und aus gegenwärtiger Sicht nicht mehr dem Zeitgeist entsprechen.“ Daher werde die FPÖ Steiermark nicht zurückweichen und „Werke, deren fantastische Erzählungen Generationen von Jugendlichen prägten“, in ein bestimmtes Eck rücken lassen.
Gewinnspiel als klare Positionierung
Mit einer Verlosung von vier neuen Karl-May-Bände (Winnetou I bis III sowie der „Schatz im Silbersee“) und einer „Indianerverkleidung“ boykottieren die steirischen Freiheitlichen diese Entscheidung. „Mit unserem Gewinnspiel wollen wir bewusst ein Zeichen setzen gegen diese völlig abstrusen Entwicklungen in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen“, erklärt FPÖ-Kultursprecher LAbg. Marco Triller die Aktion.
Hintergrund
Wegen Rassismusvorwürfen hat der deutsche Verlag „Ravensburger“ die Veröffentlichung des Buches „Der junge Häuptling Winnetou“ zum gleichnamigen Film sowie eines Puzzles und eines Pickerlbuches zurückgezogen.
„Wir vertreten mit unseren Produkten Werte, an die wir glauben: unter anderem Gemeinsamkeit und Bildung, wozu auch Fairness und Offenheit gegenüber anderen Kulturen gehören, und dies wollen wir in unserem Programm ausgewogen darstellen“, erklärt das Unternehmen die Entscheidung.