Salzburg: Weihnachtsgeschäft bisher durchwachsen
Die Konjunkturlage im heimischen Einzelhandel ist angespannt. Daran wird wohl auch die umsatzstärkste Zeit des Jahres nichts ändern.
Erste Zwischenbilanz
"Das Weihnachtsgeschäft war bisher bestenfalls durchschnittlich. Es gab zwar Ende November einen verheißungsvollen Start, der erste Adventsamstag brachte aber wetterbedingt einen gehörigen Dämpfer. Das zweite Adventwochenende ist dann wieder wesentlich besser gelaufen", so Hartwig Rinnerthaler, Obmann der Sparte Handel in der WKS.
Teuerung wirkt sich aus
Eine gewisse Kaufzurückhaltung ist auch bei den Konsumenten zu spüren. "Viele Menschen sind aufgrund der Teuerungswelle der vergangenen Monate gezwungen, zu sparen. Das wirkt sich natürlich auf das Weihnachtsgeschäft aus“, erklärt Rinnerthaler. Der Wintereinbruch Anfang Dezember hat aber zumindest einigen Branchen wie dem Sportartikel-, dem Textil- und dem Schuhhandel etwas Rückenwind verliehen.
Abgerechnet wird zum Schluss
"Mit einem starken Finish lässt sich einiges aufholen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es aber fraglich, ob die Salzburger Händler die rund 140 Mill. Euro, die sie im Weihnachtsgeschäft 2022 umgesetzt haben, wieder erreichen“, betont Rinnerthaler. Ein dramatischer Einbruch sei aber ebenso wenig zu erwarten wie eine Umsatzsteigerung. Für einige Branchen sind die Umsätze in der Vorweihnachtszeit fast schon überlebenswichtig. Eine Studie der KM Forschung Austria zeigt, dass der heimische Schmuckhandel 10% seines Jahresumsatzes im Advent erwirtschaftet. Im Vergleich zu einem normalen Monat fallen österreichweit zusätzliche Umsätze in Höhe von 130 Mill. Euro an. Im Spielwarenhandel sind es 120 Mill. Euro und im Buchhandel 80 Mill. Euro.