Das war die Ski-WM 2025
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Rund 175.000 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe live im Zielstadion und entlang der Pisten – ein voller Erfolg für die Gastgeber. Insgesamt traten 600 Athleten aus 70 Nationen gegeneinander an, unterstützt von 1.100 Volunteers aus 19 Ländern. Dass die Veranstaltung so reibungslos ablief, war nicht zuletzt dem professionellen Einsatzstab zu verdanken: 3.700 Stunden waren Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. Trotz der Menschenmassen blieb das Skifest friedlich – eine Leistung, die Einsatzleiter Bernd Wilhelmstätter besonders hervorhob.
Höhepunkte
Sportlich sorgte das ÖSV-Team für Gänsehautmomente: Mit insgesamt sieben Medaillen – darunter Gold im Super-G durch Stephanie Venier und Gold im Riesentorlauf durch Raphael Haaser – begeisterten die heimischen Athleten das Publikum. Auch international glänzte die Veranstaltung: Die Schweiz dominierte mit fünfmal Gold und insgesamt 13 Medaillen, während Stars wie Federica Brignone (ITA) mit herausragenden Leistungen in die Geschichtsbücher der Ski-WM eingingen. Doch die Weltmeisterschaft war mehr als nur Sport: Die Fanmeile, die stimmungsvollen Medaillenzeremonien und ein vielseitiges Abendprogramm machten Saalbach-Hinterglemm zum pulsierenden Zentrum des Wintersports.

In den zwei Wochen ist ganz unglaublich Positives passiert. Wir haben gezeigt, dass wir eine WM perfekt organisieren können.
Tops und Flops
ÖSV-Speedteams übertrafen mit Gold durch Stephanie Venier, dreifachem Silber durch Raphael Haaser, Mirjam Puchner und Vincent Kriechmayr sowie Bronze durch Venier, Katharina Truppe und Katharina Liensberger die Erwartungen. Besonders Raphael Haaser setzte mit Gold im Riesentorlauf und Super-G-Silber Akzente, während Vincent Kriechmayr trotz einer Knieverletzung mit der fünften Medaille bei seiner letzten WM beeindruckte. Die Schweizer dominierten mit fünf Goldmedaillen und insgesamt 13 Medaillen, was die zweit-erfolgreichste WM in ihrer Geschichte markierte. Die neue Infrastruktur und Pistenpräparation wurden auch von Swiss-Ski-Chef Urs Lehmann lobend hervorgehoben. Doch es gab auch Flops: Das ÖSV-Team zeigte schwächen in der Teamfähigkeit, nur dank Bronze in der Teamkombi durch Venier und Truppe wurde eine „Nullnummer“ verhindert. Sofia Goggia erlebte eine enttäuschende WM ohne Medaille, und auch die ÖSV-Riesentorläuferinnen wie Julia Scheib enttäuschten. In Frankreich gab es erstmals seit 2005 keine Medaille, während Lindsey Vonn und Cornelia Hütter weit hinter den Erwartungen zurückblieben.
Nachhaltigkeit
Die Eintrittskarten dienten gleichzeitig als Fahrschein für den öffentlichen Verkehr im gesamten Bundesland Salzburg, und ein durchdachtes Recyclingkonzept sorgte für eine möglichst ressourcenschonende Durchführung. Trotz der hohen Besucherzahlen blieb die An- und Abreise ins Glemmtal gut organisiert – Shuttlebusse pendelten regelmäßig zwischen den Parkplätzen in Maishofen und der Fanmeile in Hinterglemm.
Ein Fest, das bleibt
Mit dem feierlichen Einholen der FIS-Fahne endete die Ski-WM offiziell, doch die positiven Auswirkungen werden die Region noch lange begleiten. Landeshauptmann Wilfried Haslauer zeigte sich begeistert: „In den zwei Wochen ist ganz unglaublich Positives passiert. Wir haben gezeigt, dass wir eine WM perfekt organisieren können. Das ist vor allem der Verdienst der Gemeinde, der gesamten Organisationsstruktur des ÖSV, der vielen Freiwilligen und der vielen Einsatzkräfte. Es sind prachtvolle Bilder um die Welt gegangen und haben hier eine Benchmark legen können.“