Rechtsstreit mit Italien: Beliebtes Restaurant muss Namen ändern
Das "Prosecco" in Nonntal, ein seit Jahrzehnten etabliertes Restaurant, steht vor der Notwendigkeit, seinen Namen zu ändern. Auslöser war eine Aufforderung des "Prosecco-Konsortiums" aus Italien im Frühsommer 2023. Das Konsortium setzte den Betreibern eine Frist von zwei Wochen zur Namensänderung, bei Zuwiderhandlung drohte es mit einer Geldstrafe in Höhe von € 45.000,-.
Ein Jahr der Ungewissheit
Die Inhaber, Jakob und Lizzy Aigner, fanden sich zunächst in einer Situation der Ratlosigkeit wieder, wie aus einem Bericht von Salzburg Heute hervorgeht. Die Suche nach einem neuen Namen zog sich über ein ganzes Jahr hin und verursachte nicht nur einen hohen Arbeitsaufwand, sondern auch finanzielle Einbußen. Die Kosten für den Namenswechsel, einschließlich Anwaltsgebühren und der Erneuerung von Markenzeichen, beliefen sich auf rund € 50.000,-.
Neubeginn unter geschütztem Namen
Um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden, ließen die Aigners den neuen Namen ihres Restaurants, "Animo by Aigner", rechtlich schützen. Dieser Schutz ist jedoch zeitlich begrenzt und gilt nur für die nächsten zehn Jahre, danach ist eine erneute Registrierung erforderlich.
Erhalt der kulinarischen Philosophie
Die Aigners mussten sich schweren Herzens von dem traditionsreichen Namen "Prosecco" trennen. Trotz dieser Herausforderungen betonen sie, dass ihr Engagement für Qualität, Saisonalität und Authentizität unverändert bleibt. Auf Instagram versichern sie: "Unser Anspruch bei Qualität, Saisonalität und Authentizität bleibt gleich: pure Gerichte mit hochqualitativen Produkten werden ohne Schnick-Schnack gekocht und serviert."