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Seitenansicht eines Polizeiautos
Die Polizei ermittelt.
Die Polizei ermittelt.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Schrotflinte: Salzburger erschießt seine Mutter

24.11.2023 um 08:22, Simone Reitmeier
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Im Salzburger Pinzgau ist es zu einer Bluttat gekommen. Ein 31-jähriger Mann hat in Lofer seine Mutter mit einer Schrotflinte getötet.

Der Schuss sei weithin zu hören gewesen, berichtet eine Anwohnerin der "Krone". Wenige Minuten später ruft am Donnerstagnachmittag ein Mann bei der Polizei in Lofer/Salzburg an. Er habe soeben seine Mutter erschossen.

Mit Schrotflinte getötet

Noch während der 31-Jährige mit der Polizei telefoniert, treffen schon die ersten Beamten in dem Haus ein, in dem der Mann mit seiner Mutter wohnt. Er wird sofort festgenommen, leistet keinerlei Widerstand und legt bei der Vernehmung ein umfassendes Geständnis ab. Im Wohnzimmer finden die Einsatzkräfte die Leiche der 55-jährigen Pinzgauerin. Ebenso das Schrotgewehr, mit dem sie erschossen wurde. Die Tatwaffe ist rechtmäßig in seinem Besitz gewesen.

Verwirrende Angaben zum Motiv

Warum der Mann seine Mutter getötet hat, ist bislang unklar – Zeugen gibt es keine. Gegenüber den Beamten hat der 31-Jährige unschlüssige Angaben gemacht. Die "Krone" berichtet, dass der Mörder von Gemeindebewohnern als "lieber und netter Kerl" beschrieben wird. Er habe jüngst aber vermehrt zu Drogen und Alkohol gegriffen. Keiner könne sich erklären, warum es zu der Bluttat gekommen ist.

Spurensicherung und Obduktion

Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen übernommen. Eine genaue Spurenauswertung soll Klarheit über den Tathergang und das Motiv des Mannes bringen. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion der Leiche angeordnet. Der Täter wurde nach seiner Festnahme in die Justizanstalt in Puch-Urstein im Salzburger Tennengau gebracht.

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