Frage der Woche: Ausbau der Mönchsberggarage – Fluch oder Segen?
Helmut Sattler, Geschäftsführer Salzburger Parkgaragen GmbH
Die Erweiterung der Mönchsberggarage ist ein wesentlicher Teil der Gesamtverkehrslösung für Salzburg. Das Projekt steigert die Lebensqualität in der Altstadt, reduziert Parkplatz- Suchverkehr und macht die historischen Plätze in Salzburg endlich autofrei.
Elke Stolhofer, Plattform Lebendiges Salzburg
Mehr zentrumsnahe Parkplätze steigern den klimaschädlichen Verkehr, das ist weder zeitgemäß noch klug. Die immensen Kosten sind nicht mehr zu verantworten. Die Bürgerbefragung ist die Möglichkeit, die Verkehrsmisere für unsere Stadt zukunftstauglich zu verändern.
Bernhard Auinger, Vize-Bürgermeister (SPÖ) Stadt Salzburg
Die aufgrund der enorm hohen Baukosten zu erwartende Kostensteigerung spricht gegen den Ausbau, mehr Freiraum durch die Reduktion der Oberflächenparkplätze dafür. Ich hoffe auf eine hohe Beteiligung bei der Bürgerbefragung, es geht um die Zukunft der Salzburger:innen.
Martina Berthold, Stadträtin für Bauwesen (Bürgerliste)
Autokolonnen schieben sich durch unsere Welterbe-Stadt, die sich immer mehr aufheizt. Menschen zu Fuß und auf Rädern bleiben schmale Randstreifen. Wozu noch mehr Autos in die Stadt einladen? Mit 40 Millionen können attraktive Park & Ride- Anlagen finanziert werden.
Peter Buchmüller, Präsident WKS
Die 1.600 Betriebe in der Salzburger Altstadt brauchen Chancengleichheit mit den Einkaufszentren, die oft tausende Gratis- Parkplätze anbieten. Daher ist die Erweiterung der Mönchsberggarage ein unbedingtes Muss, damit die Altstadt auch in Zukunft konkurrenzfähig bleibt.
Sandra Woglar-Meyer, Geschäftsführerin Altstadtverband Salzburg
Die Erweiterung der Garage wird eine Verkehrsberuhigung mit sich bringen. Sie ermöglicht, die Altstadt als ein lebendiges Viertel zu erhalten und sichert den Wirtschaftsstandort. Rund zwei Drittel der Altstadt-Handelsumsätze hängen von stadtexternen Konsument:innen ab.