Wels: Sportstätten werden saniert, Radwege ausgebaut
Der Sommer – zu heiß zum Sporteln. Der Winter ist zu kalt dafür, im Herbst ist es zu neblig, im Frühjahr zu unbeständig. Schluss mit den Ausreden! Bewegung und sportliche Betätigung haben einen kurz- wie langfristigen Benefit, wissen tun es ja eh alle, aber der innere Schweinehund behält halt doch oft die Oberhand.
Gesamtkonzept
Nun sind in Wels nicht alle Sportstätten hochmodern und auch die Fahrrad-Infrastruktur bietet da und dort noch ein wenig Luft nach oben. Aber: „Wels ist eine Sportstadt und moderne Sportstätten sind dafür die Visitenkarte“, gibt Bürgermeister Andreas Rabl vor – daher soll es eine finanzielle Unterstützung für die notwendigen Sanierungen geben. Zusammengefasst werden die Vorhaben im „Sanierungskonzept 2030“, das die Stadt vorgestellt hat – für die zwölf von ihr selbst, ebenso wie für 19 von den Vereinen, betriebenen Sportstätten.
Investition
Investiert sollen „mehrere Millionen Euro“ werden, wie es heißt – zuletzt wurden im Schnitt vier Millionen Euro pro Jahr alleine für die Instandhaltung der städtischen Sporteinrichtungen aufgewendet, es werden eine neue Skateboard-Halle und eine Motorikarena errichtet, zudem werden die Eis- und die Basketballhallen saniert. In den kommenden Monaten werden alle Sanierungskonzepte gesammelt, im Herbst nach Dringlichkeit gereiht und in Abstimmung mit dem Land OÖ konkretisiert. „Ich sehe es als unsere Verpflichtung, die Sportvereine so gut wie möglich zu unterstützen“, so der für Sport zuständige Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, denn: „Sport ist gesund!“
Auf zwei Rädern
Das gilt auch für das Radfahren, was in der Stadt aber nicht immer ganz ungefährlich ist. Umso wichtiger ist es, Kinder schon früh damit vertraut zu machen, worauf es hier ankommt. Weil das alte Eintracht-Stadion in der Sauerbruchstraße geschliffen wurde, konnte der angrenzende Friedenspark vergrößert und der dortige Fahrradparcours ausgebaut und modernisiert werden. „Hier können Kinder unter modernsten Bedingungen spielerisch für den Straßenverkehr üben“, so Mobilitäts-Stadtrat Stefan Ganzert – mit Kreisverkehren, unübersichtlichen Stellen, Schutzwegen, Bushaltestellen und dergleichen mehr. Im Sommer sind Fahrradkurse auf der erneuerten Anlage geplant. „Alle Kinder müssen Radfahren lernen, der Verkehrserziehungsgarten ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung“, so Bürgermeister Andreas Rabl.
Neue Wege
Wie überhaupt die Stadtverwaltung darauf hinweist, in die Fahrrad-Infrastruktur zu investieren. Das betrifft neben der überdachten Fachwerkbrücke, die Wels und Schleißheim verbindet, auch noch zwei weitere Projekte. Zum einen wird das knapp 350 Meter lange Stück beim Industriegebiet in der Vogelweiderstraße geschlossen, zudem bekommt die Roseggerstraße im Stadtzentrum einen etwa gleich langen Radweg zwischen der Ringstraße und der Maximilianstraße.