Missbrauch: Oberösterreicher zahlt für Quälen von Kindern
In Oberösterreich ist eine grauenhafte Straftat ans Licht gekommen: Zwei Jahre lang soll ein 58-jähriger Mann aus dem Bezirk Braunau Geld für sexuellen Missbrauch und das Quälen von Kindern gezahlt haben.
Über Internetplattform bestellt
Zwischen Jänner 2021 und Februar 2023 soll der Tatverdächtige über eine Interplattform Kontakt zu philippinischen Staatsangehörigen aufgenommen haben. Gegen zweistellige Eurobeträge soll er an unmündigen Mädchen schwere sexuelle Missbrauchshandlungen begehen lassen haben. Für nur 35 Euro seien die Kinder auch in "besonders erniedrigender Weise" gequält worden, hat die Polizei gegenüber der APA mitgeteilt. Über eine Webcam habe er dabei zugesehen. Unter anderem forderte er die Kinder auf, sich nackt auszuziehen und sexuelle Handlungen vorzunehmen.
Mehrere Datenträger sichergestellt
Aufgeflogen ist der 58-Jährige durch Hinweise einer ausländischen Sicherheitsbehörde, in weiterer Folge hat das Landeskriminalamt Oberösterreich ermittelt. Am 22. Jänner 2024 wurde er schließlich festgenommen. Er zeigte sich bei der Einvernahme zu den Vorwürfen umfassend geständig und wurde in die Justizanstalt Ried eingeliefert. Über den Mann wurde bereits die Untersuchungshaft verhängt. Bei einer umfangreichen Hausdurchsuchung konnten mehrere Datenträger sichergestellt werden. Die Auswertung werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so die Polizei.
Mann soll Amtsleiter sein
Laut einem Bericht der Kronen Zeitung soll es sich bei dem 58-Jährigen um den Amtsleiter einer oberösterreichischen Gemeinde handeln. Dies bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, Alois Ebner, gegenüber der APA. Für seine Missbrauchstaten soll der Mann einen Computer der Gemeinde benutzt haben.