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Polizeiautos
Symbolbild: Polizeiautos im Einsatz.
Symbolbild: Polizeiautos im Einsatz.
FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com

Schwurbel-Demo vor Linzer Hort: Weinende Kinder

20.01.2022 um 10:46, Lukas Steinberger-Weiß
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Zu unschönen Szenen kam es am 19. Jänner in Linz. Ein Demozug von Schwurblern belagerte einen Hort. Die Kinder hatten Angst und brachen reihenweise in Tränen aus.

"Hände weg von den Kindern" ist ein Spruch den Querdenker und Schwurbler immer wieder skandieren. Das gilt allerdings nur für die Eigenen, bei den Kindern anderer nicht. Gestern kam es nämlich zu unschönen Szenen vor einem Schülerhort in Linz.

Schwurbler entdecken Kinder mit Masken

Als ein Demozug am Nachmittag durch die Wienerstraße unterwegs war, schauten einige Kinder aus dem Fenster. Der Schwurblerzug belagerte daraufhin den Hort, weil einige der Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren Masken trugen.

Mit einem Megafon wurde der Hort beschallt, wartende Eltern wurden angepöbelt und Kinder mit Maske fotografiert. Die Polizei musste den Eingang zum Hort sichern, denn Demoteilnehmer wollten in die Stätte eindringen.

Weinende Kinder im Hort

Drinnen spielten sich andere Dramen ab. Das Betreungspersonal war damit beschäftigt die Kinder zu beruhigen. Viele der erst 6-10 jährigen brachen in Tränen aus. Obwohl die Vorhänge geschlossen waren, skandierten die Querdenker vor dem Hort Parolen wie "Eure Eltern töten euch mit der Impfung" und "Vorhänge auf".

Laut dem Hort dauerte der Spuk mehr als 30 Minuten.

Bürgermeister will Schutzzonen

„Die Versammlungs- und Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, welches niemand in Frage stellt. Doch es gibt kein Recht darauf, Kinder zu verängstigen und zu verstören, sodass sie schockiert und weinend in ihren Klassenzimmern sitzen“, betont Bürgermeister Luger.

Aufgrund der aktuellen Ereignisse veranlasste Klaus Luger die sofortige Prüfung, Schulen, Kinderbetreuungs-, Senioren- und Gesundheitseinrichtungen als Schutzzonen zu deklarieren. Damit soll gewährleistet werden, dass Demonstrationen nicht im Umfeld dieser Einrichtungen stattfinden dürfen. In solchen Fällen ist die Polizei definitiv gefordert, solche Aktionen unverzüglich zu unterbinden.

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