Oberösterreicher brilliert im Motorsport
Nico Gruber geht mit seinem Hyundai Team Engstler in seine zweite volle Saison in der ADAC TCR Germany und will heuer nach einigen Highlights, aber auch viel Pech im Vorjahr, die Junior-Wertung gewinnen.
Und der Auftakt dazu ist dem 19-Jährigen in der Motorsport Arena Oschersleben perfekt gelungen, denn Gruber war in beiden Läufen jeweils schnellster Nachwuchsfahrer und konnte die volle Punktezahl abstauben.
Nach starken Zeiten in den freien Trainings, landete Gruber im Qualifying für den ersten Lauf nur auf P5, weil bei seinem schnellsten Versuch Albert Legutko im Honda für eine gelbe Flagge im dritten Sektor sorgte und er die Runde abbrechen musste. Im Samstagsrennen steckte der Youngster dann leider lange hinter seinem neuen Stallgefährten Martin Andersen fest, machte aber als Fünfter gute Punkte und war bester Junior.
In Lauf 2 startete der gebürtige Schlüsselberger aus der ersten Reihe neben seinem Teamleader Luca Engstler. Gruber hielt das Tempo von Engstler fast das ganze Rennen über und musste sich am Ende nur ihm und nach hartem Fight Dominik Fugel geschlagen geben. Allerdings erhielt Fugel nachträglich eine Zeitstrafe, wodurch Gruber als Gesamtzweiter aufs Stockerl kam, und wieder schnellster Junior war.
„Ich bin mit dem Wochenende absolut zufrieden. Zweimal die vollen Punkte bei den Junioren ist top, dazu ein Podest, und auch der Speed hat gepasst. Ich war schon recht nahe an Luca (Engstler) dran. Und das vor den Augen von Peter Baumann, dem Marketingdirektor unseres Partners Liqui Moly, der vor Ort war. Von mir aus darf es so weitergehen,“ strahlte Gruber. Und Weitergehen tut’s für den Hyundai i30 N TCR Piloten von 11. bis 13. Juni beim Heimspiel am Red Bull Ring.
„Darauf freue ich mich natürlich sehr, umso mehr, weil ich im Vorjahr aus Termingründen nicht dabei sein konnte. Vielleicht dürfen wir im Juni schon wieder Fans an der Strecke begrüßen,“ so der Oberösterreicher. Letzte Saison verpasste er die Läufe am Red Bull Ring, weil er kurzfristig zeitgleich Nicky Catsburg bei Hyundai in der Tourenwagen-WM in Ungarn ersetzte und auf Anhieb in die Punkte fuhr.