Starker Nebel: Biker (25) stirbt nach schwerem Crash
Am Montagmorgen ist es in Pöndorf (Bezirk Vöcklabruck) zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 25-jähriger Motorradfahrer sein Leben verlor.
Schlechte Sicht durch Nebel
Gegen 8.50 Uhr war ein 26-jähriger Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck mit einer Zugmaschine auf einem Reitweg unterwegs. An der Kreuzung mit der L 1282 wollte er wenden und bog dafür nach rechts auf die Landstraße ein. An der Dreipunkthydraulik des Fahrzeugs war ein Traktorgrader angebracht, der während des Manövers offenbar auf die Gegenfahrbahn ragte. Just zu diesem Zeitpunkt fuhr der 25-jährige Biker (ebenfalls aus dem Bezirk Vöcklabruck) auf der L 1282 in Richtung Schnattern. Starker Nebel schränkte seine Sicht offenbar stark ein – es kam zum Crash.
Von Motorrad gerissen
Der Motorradfahrer geriet zwischen die Zugmaschine und den Traktorgrader, prallte gegen das hochgehobene Schild und wurde vom Bike gerissen. Erst einige Meter weiter kam er an der linken Fahrbahnseite zum Liegen.
Keine Chance
Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch andere Verkehrsteilnehmer sowie durch das Rote Kreuz Frankenmarkt, den Notarztwagen Vöcklabruck und den Gemeindearzt konnte das Leben des jungen Mannes nicht gerettet werden. Der 25-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Der Zugmaschinenlenker (26) blieb unverletzt.
78 Biker seit Jahresbeginn gestorben
Die Verkehrsunfallbilanz 2024 steuert auf ein Rekordtief bei der Zahl der Todesopfer zu, hoch bleibt indes die Zahl der tödlichen Motorradunfälle, berichtet die APA. Seit Jahresbeginn bis 3. November sind laut ÖAMTC 78 Biker im Straßenverkehr gestorben. "Das entspricht einem Anteil von rund 25 Prozent an allen Verkehrstoten", so der Mobilclub am Dienstag, im Vorjahr lag der Anteil demnach bei rund 20 Prozent. 96 Prozent der Opfer waren männlich und im Schnitt 47 Jahre alt.
Häufig Eigenverschulden
Die Daten, die auf Statistiken des Innenministeriums und Aufzeichnungen des ÖAMTC basieren, zeigen, dass sich die meisten tödlichen Unfälle aufgrund von Eigenverschulden ereigneten: Bei rund vier von fünf Unglücken seien die Lenkenden die Hauptverursacher gewesen. "Die häufigsten Ursachen waren nicht angepasste Geschwindigkeit, missglückte Überholmanöver oder Vorrangverletzungen", sagte ÖAMTC-Verkehrsexperte David Nosé.
Neben 36 Prozent Alleinunfällen stehen 39 Prozent Unfälle im Begegnungsverkehr, wie Frontalkollisionen, bei denen fast alle selbst verschuldet gewesen seien. Speziell in Kreuzungssituationen komme es allerdings auch immer wieder vor, dass Motorradfahrende von ein- und abbiegenden Kfz-Lenkern übersehen werden.