Höher, schneller, weiter: Dynatrace plant Hochhaus in Linz
Direkt neben seinem aktuellen Standort im Linzer Hafenviertel will Dynatrace nun erweitern: Entstehen soll ein 18-stöckiges Hochhaus mit Büros, Veranstaltungs- und Seminarräumen. Auch eine Kinderbetreuungseinrichtung ist vorgesehen. Zusätzlich soll ein Parkdeck mit 370 Stellplätzen geplant. Der Linzer Gestaltungsbeirat, dem das Projekt am Montag vorgelegt wurde, begrüßt das Vorhaben und spricht von einem positiven Beitrag zur städtischen Verdichtung von untergenutzten Flächen. Das „Impulsprojekt mit Symbolwirkung“ sei ein Mehrwert für die Stadt, so der Gestaltungsbeirat.
Dieses markante Bauvorhaben ergänzt hervorragend die Planungen der städtebaulichen Kommission zum Schlachthof-Areal. Die Stadt Linz befürwortet dieses Projekt und unterstützt die rasche Umsetzung. – Planungsstadtrat Dietmar Prammer
Auch der Linzer Stadtchef Klaus Luger ist „überzeugt davon, dass die notwendigen Projektüberarbeitungen bewältigt werden und das Projekt damit umgesetzt werden kann.“
Die Entwicklung des Linzer IT-Unternehmens Dynatrace ist beeindruckend. Die Erweiterung des bestehenden Firmenstandortes schafft enormen Mehrwert für die Digitalisierungs-Hauptstadt Linz. – Bürgermeister Klaus Luger
Verbesserungsbedarf sehen die Beiratsmitglieder allerdings beim Schallschutz für die Kinderbetreuungseinrichtung sowie im Hinblick auf „die Harmonie der Erweiterung mit dem Bestandsbau, die noch einer Vereinheitlichung bedarf.“ Der Gestaltungsbeirat werde das Projekt daher weiterhin begleiten, auch aufgrund der laufenden Raumplanungsverfahren und möglicher Anpassungen, die sich daraus eventuell ergeben.
Grüne Kritik
Die Linzer Grünen üben hingegen Kritik an der steigenden Zahl an Bauvorhaben, die derzeit laut Klimastadträtin Eva Schobesberger „ohne größeren Plan nebeneinander entstehen“. Es brauche dringend ein klimatologisches sowie verkehrstechnisches Gesamtkonzept für das Viertel. „Alle diese Vorhaben müssen in ihrer Gesamtheit beurteilt werden, um negative klimatische Auswirkungen für die Stadt zu vermeiden“, betont Schobesberger.