Schwurbelnder Buslenker fristlos entlassen
Der Fall sorgte am Wochenende in Oberösterreich für Unverständnis. Eine 17-jährige hatte Bilder verbreitet, auf denen ein Bus des OÖVV zu sehen war. Auf der nach vorne gerichteten Leuchttafel, die sonst die Nummer und Destination des Busses anzeigt stand "Impfen ist Mord".
Lenker ausgeforscht und entlassen
Anfangs sorgten die Bilder für Verwirrung. Manche zweifelten an der Echtheit, sogar Photoshopbearbeitungen wurden in den Raum gestellt, da das Kennzeichen unkenntlich gemacht wurde, nicht aber die Leuchtschrift. Der Oberösterreichische Verkehrsverbund und das niederösterreichische Unternehmen Dr. Richard, welches die Linie im Auftrag des OÖVV betreibt, distanzierten sich jedoch sofort von dem Vorfall und leiteten Ermittlungen ein. Experten konnten daraufhin die Echtheit des Bildes bestätigen. Außerdem meldeten sich Zeugen, die den Bus ebenfalls gesehen hatten. Der Lenker konnte daraufhin zweifelsfrei ermittelt werden.
Die Konsequenz für den Mann: Fristlose Entlassung. Der Geschäftsführer des OÖVV, Herbert Kubasta, meinte dazu in einer Aussendung, dass er zwar jegliche private Meinung und Haltung zu akzeptieren habe. Allerdings wird nicht geduldet, dass ein Verkehrsmittel des OÖVV für private Ansichten und Meinungen instrumentalisiert wird.