Tödliche Schüsse in OÖ: Verdächtiger spurlos verschwunden
Im Mühlviertel läuft weiterhin die Fahndung nach dem Verdächtigen, der am Montag zwei Menschen erschossen haben soll. Von ihm fehlt jede Spur, und die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Unter anderem sind Helikopter, Drohnen und Suchhunde im Einsatz, die das Gebiet im Bezirk Rohrbach durchkämmen.
Verdächtiger kennt die Region
Der Verdächtige ist mit der Region bestens vertraut, da er dort mehrere Jagdreviere besitzt und die Wälder gut kennt. Wie die Krone berichtet, wurde das Zentrum von Altenfelden von der Polizei abgesperrt, um Verkehrschaos zu vermeiden und die Polizeiarbeit nicht zu beeinträchtigen. Nur Berechtigte haben Zugang.
Nachbarländer informiert
In der Nacht auf Montag wurden auch die Grenzbehörden der österreichischen Nachbarländer über den Vorfall informiert. Deutsche und tschechische Einheiten stehen in Bereitschaft.
56-Jähriger gilt als hochgefährlich
Bei dem mutmaßlichen Todesschützen handelt es sich um einen 56-jährigen Einheimischen, der als erfahrener Jäger gilt. Die Polizei warnt eindringlich, dass der Mann höchstwahrscheinlich bewaffnet und sehr gefährlich ist. Er könnte mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231EL unterwegs sein. Bei Sichtung wird dringend dazu geraten, sofort den Notruf 133 zu wählen und keinesfalls eigenständig Kontakt aufzunehmen.
Personenschutz für potenzielle Opfer
Das erste Opfer des 56-jährigen Jägers war der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau – Franz Hofer. Er wurde tot auf einem Feld etwa 500 Meter von der Bundesstraße entfernt gefunden. Zur Identität des zweiten Opfers gibt es bislang keine bestätigten Informationen; es soll sich jedoch ebenfalls um einen Jäger handeln. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge könnte ein Streit im Jagdmilieu der Grund für die Tat gewesen sein. Potenzielle weitere Opfer stehen seit Montag unter Personenschutz.