Braunau: Halter wollte Katzenbabys kaltblütig erschlagen
Nachdem kürzlich die Katzenmutter tödlich verunglückt ist, waren die drei Waisen auf einem Hof in Braunau ganz auf sich gestellt. Zum Glück hörten Nachbarn die um Hilfe schreienden Babys. Die Reaktion des Halters – so schockierend, dass man gar keine Worte dafür findet.
Vermutlich schon mehrere Katzenbabys erschlagen
„Diese Aussage (Anm.: „Daschlogts es hoid“) ist nicht nur extrem schockierend, sie zeigt auch, dass dies dort nicht zum ersten Mal vorgekommen sein dürfte. Zuerst die Kastrationspflicht nicht einhalten und dann die Babys erschlagen wollen, das schlägt wirklich dem Fass den Boden aus! Wir haben den Fall daher auch umgehend der Behörde gemeldet", sagt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. „Zudem handelt es sich bei 'mutwilliger Tötung' gemäß §222 Strafgesetzbuch um ein Delikt, für das zwei Jahre Freiheitsstrafe drohen – genau wie bei dem ermordeten Hund in Altlengbach. Das dürfte manchen Menschen noch nicht bewusst sein.“
Pfotenhilfe-Chefin kümmert sich persönlich
Die tierlieben Nachbarn haben die Kätzchen sofort aus dem Schuppen befreit und zum nur wenige Kilometer entfernten Tierschutzhof Pfotenhilfe in Sicherheit gebracht. Dort wurden die Babys gleich gewärmt und mit dem Flascherl gefüttert. Die Pfotenhilfe-Chefin zieht die drei Buben selbst auf, bis sie alt genug für eine Adoption durch liebevolle, tierfreundliche Menschen sind.
Willi, Ostbahn und Kurti
In Gedenken an den am Sonntag tödlich verunglückten Willi Resetarits hat Johanna Stadler, die selbst einer seiner größten Fans ist, die drei kleinen Kater jetzt Willi, Ostbahn und Kurti genannt und gibt ihnen den legendären Rat der Kultfigur Dr. Kurt Ostbahn mit auf ihren Lebensweg:
Passt's auf, seid's vuasichtig, und losst's eich nix gfoin!
Strafen zu gering
Einmal mehr fordert die Pfotenhilfe Justizministerin Alma Zadic mit Nachdruck auf, den Strafrahmen für Tierquälerei schnellstmöglich auf drei Jahre anzuheben. „Denn Tierquälerei und -mord wird von der Bevölkerung sicher nicht als Bagatelldelikt empfunden und muss daher von der Politik und den Behörden endlich ernst genommen werden“, so Stadler abschließend.