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Roter Rettungshubschrauber in der Luft
Eine Person musste nach einem Bienenstich per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
Eine Person musste nach einem Bienenstich per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
David Ziegler/iStock.com

Bad Wimsbach: Bienenstich wird zum Notfall

30.04.2025 um 10:42, Julia Klein
2 min read
Nach einem Bienenstich erlitt eine Person in Oberösterreich einen allergischen Schock. Sie musste per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

In Bad Wimsbach-Neydharting kam es am Montagnachmittag zu einem medizinischen Notfall: Nach einem Bienenstich erlitt eine Person eine akute allergische Reaktion. Die Symptome waren so schwerwiegend, dass die Rettung, inklusive Rettungshubschrauber, ausrücken musste. Vor Ort leistete das Notarztteam sofort Erste Hilfe. Nach stabilisierender Behandlung wurde die betroffene Person ins Klinikum Wels geflogen.

Was tun im Ernstfall

Bei ersten Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion – etwa plötzlicher Juckreiz am ganzen Körper, starker Schwindel oder Atemprobleme – sollte sofort der Notruf 144 gewählt werden.

Menschen mit bekannter Allergie sollten in der warmen Jahreszeit stets ein Notfallset bei sich haben – bestehend aus:

  • einem Antihistaminikum,
  • einem Kortisonpräparat,
  • einem Adrenalin-Autoinjektor (z. B. Epipen)

Regelmäßige Tests auf Insektengiftallergien empfehlen Ärzte hingegen nur bei begründetem Verdacht oder nach einem schweren Stichverlauf.

Frühling: Gefahr durch Insektenstiche

Gerade im Frühling steigt das Risiko für Stiche durch Bienen, Wespen oder andere Insekten. Während die meisten Menschen mit leichten Schmerzen und lokalen Schwellungen reagieren, kann der Stich für Allergiker gefährlich werden. „Es kann zu lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen kommen, die unbedingt rasch mit Notfallmedikamenten behandelt werden müssen“, warnt Bernd Lamprecht, Lungenexperte am Kepler-Uniklinikum Linz, gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten.

Symptome ernst nehmen

Allergische Reaktionen können unterschiedlich stark ausfallen. Neben harmlosen Hautreaktionen wie Rötung oder Schwellung kann es auch zu Atemnot, Schwindel, Übelkeit, sogar zu einem Kreislaufkollaps kommen. Dermatologe und Allergologe Wolfram Hötzenecker betont: „Auch die Schwere der allergischen Reaktion kann variieren und hängt stark vom individuellen Immunsystem ab.“ Besonders tückisch: Wer auf Bienengift reagiert, muss nicht automatisch auch gegen Wespengift allergisch sein – und umgekehrt.

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