3,6 Promille: Betrunkener Schwimmer aus Donau gerettet
Ungewöhnlicher Einsatz für die Wasserpolizei Linz: Ein in Not geratener Schwimmer hat sich an einem Boot festgehalten, das nun zu kentern drohte.
Schwimmer klammert sich an Bug
Der Vorfall hat sich oberhalb der Nibelungenbrücke im Stadtgebiet von Linz abgespielt. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintreffen, bietet sich ihnen ein skurriles Bild: Ein junger Mann klammert sich im Wasser verzweifelt an ein Boot, um nicht abgetrieben zu werden. Der Lenker des Bootes, ein 75-jähriger Ruderer aus Linz, ist dadurch manövrierunfähig geworden und droht, inklusive des erschöpften Schwimmers, gegen festgemachte Passagierschiffe oder die stromabwärts gelegenen Brückenpfeiler zu prallen.
Rettung mit Schwimmreifen
Die Polizisten werfen dem Mann, einem 28-jährigen Polen, einen Schwimmreifen zu, mit dem er an das Heck des Bootes und über die Bergeplattform an Bord gebracht werden kann. An Land wird er dem Samariterbund und einem Notarzt übergeben, verletzt wurde er zum Glück nicht.
Völlig betrunken im Wasser
Als die Beamten nachfragen, wie es zu dem Unfall kommen konnte, gibt der Pole an, er sei auf Höhe des Strandes Steinmetzplatzl ins Wasser gegangen und habe in der Donau schwimmen wollen. Plötzlich habe ihn jedoch die Kraft verlassen. Kein Wunder, wenn man einen Blick auf den Alkotest wirft: Im Blut des 28-Jährigen wurden unfassbare 3,6 Promille Alkohol gemessen, wie die Polizei auf Nachfrage von weekend mitteilt.