Ab Montag: Lockdown für Ungeimpfte in Oberösterreich
Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt in Oberösterreich bei rund 1.200, Spitäler schlagen Alarm: Laut Prognose-Konsortium liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die systemkritische Auslastung auf den Intensivstationen in zwei Wochen überschritten wird, bei 95 Prozent.
Nach dem gestrigen virtuellen „Abstimmungsgespräch“ zwischen Gesundheitsminister Mückstein und den Landeshauptleuten von Oberösterreich und Salzburg – der Bundesländer mit den höchsten Infektionszahlen –, standen beziehungsweise stehen heute Gespräche mit Experten und Sozialpartnern am Plan. Diese dürften in Oberösterreich bereits zu dem Ergebnis geführt haben, dass es ohne strengere Maßnahmen so nicht mehr weitergehen kann. Gestern blitzte Mückstein bei Stelzer in puncto Lockdown für Ungeimpfte noch ab, heute soll es anders aussehen.
Verschärfungen wie eine ausgeweitete FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen, ein Herunterfahren von Veranstaltungen sowie das Einrichten von Notquartieren mit Spitalsbetten sollen geplant sein. Und auch um einen Lockdown für Ungeimpfte ab Montag, 15. November komme man dem Vernehmen nach nicht mehr herum.
Morgen, Freitag, folgen weitere Gespräche zwischen den Landeshauptleuten und der Bundesregierung.
Die Situation ist dramatisch, daher lösen wir die fünfte Stufe des Bundes aus und planen ab Montag einen Lockdown für Ungeimpfte – sofern es grünes Licht vom Bund gibt beziehungsweise der Bund die Rechtsgrundlage schafft. – Landeshauptmann Thomas Stelzer