Zum Schneeberg - der Sonne entgegen
Speziell im Spätherbst drückt das sprichwörtliche „Grau in Grau“ auf Gemüt und Laune, und wenn dann auch noch leiser Nieselregen sprüht möchte man nicht einmal mehr vor die Türe gehen. Dabei kann das Wetter oberhalb der tief hängenden Wolkendecke so ganz anders sein.
Speziell das Schneeberg-Gebiet ragt oftmals aus dem Nebelmeer, wobei es nicht das Gipfelplateau sein muss, welches sich noch bis 27. November mit der Salamander-Bahn (Montag – Freitag zwei Fahrten, Samstag und Sonntag vier Fahrten) erobern lässt. Es genügt mitunter schon, sich in halber Höhe aufzuhalten, wobei man nicht nur den Sonnenschein, sondern vor allem auch die herrliche Gebirgslandschaft genießen darf.
Eine alpine Wunderwelt: der Nördliche Grafensteig
Natürlich muss man sich diese Ziele auch verdienen. Die Breite Ries etwa, diese gewaltige mit Felsblöcken gefüllte Rinne, ist für sich schon ein Erlebnis, wird aber ideal gleich mit Nördlichen Grafensteig kombiniert. Dieser führt in 1200 bis 1400 Meter Seehöhe vom Hengst (Station Baumgartner/offen bis 27.11.) zum Kuhschneeberg (Edelweisshütte/Montag Ruhetag und Almreserlhaus/Dienstag Ruhetag) und bietet in gut 4 Stunden ein Potpourri an alpinen Vegetaionsformen, von der Almwiese bis zum blanken Fels, von Latschengängen bis zu Wurzelsteigen.
Hengsthütte, Kuhschneeberg, Öhler-Schutzhaus
Eine beliebte verkürzte Variante kombiniert Auf- und Abstieg mit der Breiten Ries und dem Schneidergraben oder Schneidergraben mit Unterem Herminensteig. Es genügen mitunter aber auch die seitlichen Ausläufer: von Puchberg zur Hengsthütte (1012 m), von Losenheim auf den Kuhschneeberg oder auch auf der Westflanke von Puchberg auf das Öhler-Schutzhaus (1027 m) mit schönem Ausblick in das Tal der Längepiesting. Hauptsache Sonne, Natur und Bewegung, und mit ein wenig Hüttenzauber ein perfekter Jungbrunnen.