REX 1 kommt nicht: ÖBB verspricht Besserung!
Es kocht in der Volksseele auf der Südbahnstrecke, denn vor allem Pendler kommen sich mit der REX 1-Verbindung als Fahrgäste zweiter Klasse vor. Ausfälle, Verspätungen, Züge werden zu Stoßzeiten mitunter als Kurzzüge mit 4 oder gar nur 3 Waggons oder mit den alten Elin-S-Bahn-Garnituren geführt. Diese haben allerdings den Vorteil, dass man sich über die nicht funktionierende Klimanlage nicht aufregen muss: es gibt keine!
ÖBB um Stabilisierung bemüht!
Bei den ÖBB will man gar nichts beschönigen, sondern verspricht Verbesserungen: „Aktuell wird für die erwähnten REX 1-Verbindungen ein Maßnahmenpaket aufgesetzt, das die genannten Qualitätsmängel über den Sommer beheben soll, damit es in absehbarer Zeit wieder zu einer Stabilisierung kommt“, so Pressesprecher Christopher Seif, der allerdings auch externe Gründe für Verspätungen und Ausfälle nennt, denn generell fahren die ÖBB-Züge mit einer Pünktlichkeit von 97%: „Aktuell sorgen häufig externe Einflüsse – Personen im Gleis, falsches Verhalten von Verkehrsteilnehmern, Unfälle in der Nähe des Gleisbereichs oder Anpralle von Fahrzeugen des Straßenverkehrs an Brücken– für Verspätungen und leider kann es auch aufgrund von Reparaturarbeiten dazu kommen, dass kürzere Garnituren – grundsätzlich reden wir dabei von 4-teiligen Garnituren statt 5-teiligen – in Betrieb sind.“
Mit ein Grund ist wohl auch das aktuelle Upgrade-Programm der „DOSTO“-Doppelstockwagen, die nach 25 Betriebsjahren runderneuert werden, obwohl die ÖBB schon in der Planung versuchen, diese Wagen zu ersetzen.
Aspangbahn als "heimliche" Alternative
Was man den ÖBB allerdings schön vorhalten muss ist, dass die alternative Verbindung der „Inneren Aspangbahn“ von Wien-Hauptbahnhof über Traiskirchen nach Wr. Neustadt tunlichst verschwiegen wird. Bei Scotty existiert diese nicht, und auch der Umstand, dass die Aspangbahn seit 12. Juni 2022 auch am Samstag und Sonntag verkehrt wurde von den ÖBB bisher nicht kommuniziert.