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Leuchtende Sirene auf dem Dach eines fahrenden Polizeiwagens
Für einen 29-jährigen geistlichen klickten vergangene Woche die Handschellen.
Für einen 29-jährigen geistlichen klickten vergangene Woche die Handschellen.
Elmar Gubisch/iStock

"Breaking Church": Meth-Priester in U-Haft

29.07.2024 um 13:22, Marcel Toifl
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Mutmaßlicher Meth-Koch im Gottesgewand: Einem 29-jährigen Geistlichen wird vorgeworfen, auf einem Pfarrhof im Waldviertel Crystal Meth produziert zu haben.

Ein 29-jähriger Priester, der vergangene Woche wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz festgenommen wurde, dürfte in einem Waldviertler Pfarrhof Crystal Meth hergestellt haben. Über ihn und eine zweite Person wurde am Montag die U-Haft verhängt. Der Geistliche war letzte Woche wegen Verstoßes gegen das Suchtmittelgesetz festgenommen worden. Nun befinden sich er und eine zweite Person in Sicherheitsgewahrsam. Einen entsprechenden Bericht des "Kurier" bestätigt indes die Staatsanwaltschaft Krems.

Drogenlabor im Pfarrhof

Laut der Polizei hat es im betroffenen Pfarrhof eine Hausdurchsuchung gegeben. Diese sei durch die Staatsanwaltschaft Krems angeordnet worden. Ermittler des Landeskriminalamts konnten dabei Drogen, Ausgangsstoffe sowie Laborequipment sicherstellen. Die Polizei geht davon aus, dass der 29-jährige Pfarrer damit nicht nur Suchtgift für den Eigengebrauch herstellen, sondern auch weiterverkaufen wollte. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe sei der betroffene Priester „umgehend von seinem Dienst in St. Pölten entpflichtet“ worden, weiters sei "ihm jegliche seelsorgliche Tätigkeit in der Diözese untersagt" worden, heißt es in einer Stellungnahme der Einrichtung.

Kirche reagiert

Der Beschuldigte sei Mitglied der Warschauer Kirche und seit 2021 in der Pfarrgemeinde St. Pölten tätig, hieß es. "Da er Priester der Erzdiözese Warschau ist, wurde sofort der zuständige Erzbischof informiert, der weitere Schritte setzen wird", so die Glaubensgemeinschaft in einer Stellungnahme. Der polnische Ableger bestätigt am Montag, dass man die entsprechenden Informationen aus Niederösterreich erhalten habe. Zeitnah sollen von den zuständigen innerkirchlichen Stellen die notwendigen rechtlichen und kanonischen Maßnahmen ergriffen werden.

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