NÖ: Land der Exporteure
Platz 2 in Österreich
Das Exportvolumen in Niederösterreich lag im Vorjahr bei 29,3 Milliarden Euro. Damit konnte gegenüber 2021 eine Steigerung um 18,6 Prozent erzielt werden. Niederösterreich liegt damit über dem Österreich-Durchschnitt von 17,6 Prozent Zuwachs und bleibt im Ranking der österreichischen Exportregionen auf Platz zwei hinter Oberösterreich.
„Internationalisierung und Export sind für ein kleines Land wie Niederösterreich unverzichtbar für Arbeitsplätze und Wohlstand. Hierzulande hängen jeder zweite Euro und jeder fünfte Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit dem Export zusammen. Unsere Exportbetriebe konnten sich trotz der Herausforderungen bei den Energiepreisen und der hohen Inflation im internationalen Umfeld behaupten. Sie haben sich wacker geschlagen. Die Wettbewerbsbedingungen werden für unsere Betriebe aber in den kommenden Monaten alles andere als einfacher. Die geopolitische Lage, die hohe Inflation und die Energiepreise sind und bleiben herausfordernd. Daher wollen wir als Land Niederösterreich unsere Betriebe bestmöglich bei ihren Internationalisierungsanstrengungen unterstützen“, so Landeeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Schweden im Fokus
In den kommenden Monaten wird gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Industrie sowie ecoplus International schwerpunktmäßig der Markt Schweden bearbeitet.
Die wichtigsten Märkte: Deutschland, Ungarn, Italien, USA
Das Ranking der wichtigsten zehn Exportländer zeigt die große Bedeutung europäischer Handelspartner für die niederösterreichische Wirtschaft. Deutschland liegt mit einem Exportwarenwert von über acht Milliarden unangefochten an erster Stelle. Dahinter folgen Ungarn, Italien, die USA, Tschechien, Polen, die Schweiz, Frankreich, Slowenien und auf Platz 10 die Slowakei.
IV-Salzer: Fernmärkte stärker nutzen
Zu den Top-Exportgütern zählen mechanische Geräte, mineralische Brennstoffe und Mineralöle, elektrische Maschinen, Zugmaschinen und Waren aus Eisen und Stahl – klassische Produkte der heimischen Industrie. Thomas Salzer, Präsident der Industriellen Vereinigung Niederösterreich, unterstreicht: „Die niederösterreichische Industrie ist international aufgestellt. Unsere Leitbetriebe sind die Speerspitze der niederösterreichischen Wirtschaft, insbesondere auf den Fernmärkten. Viele Betriebe sind aber nach wie vor hauptsächlich europaorientiert. Wir sollten daher die Potenziale, die Fernmärkte wie Nord- und Südamerika oder Asien bieten, noch viel stärker nutzen.“