Falscher Überfall: Friesacher erfindet skurrilen Raub
Zu einem skurrilen Rechtsbruch ist es in Kärnten gekommen. Ein 20-Jähriger hat bei der Polizei einen eigentümlichen Raubüberfall angezeigt. Täter hätten ihn gezwungen, sich in eine Ecke zu stellen, während sie unter anderem die Hebebühne einer Werkstatt mitgehen ließen. Jetzt stellt sich heraus: Der Zwischenfall war frei erfunden.
Bewaffneter Überfall
Der junge Mann aus Friesach hatte gegenüber der Polizei behauptet, am 22. Juli von mehreren bewaffneten Männern in einer privaten Werkstatt in Micheldorf überfallen worden zu sein. Gegen 15:15 Uhr sei er von mehreren Männern mit vorgehaltener Faustfeuerwaffe dazu gezwungen worden, in einer Ecke der Werkstatt stillzustehen.
Die angeblichen Täter sollen eine Hebebühne und Werkzeug eines 18-jährigen Mannes aus Althofen gestohlen und anschließend mit einem Lieferwagen Richtung Wien geflüchtet sein. Eine sofort eingeleitete Funkfahndung blieb erfolglos.
Lügner entlarvt
Die Wahrheit kommt schnell ans Licht: Das vermeintliche Opfer hat den Raub erfunden und die Gegenstände selbst verkauft, um Geld zu machen. Der 20-Jährige wird nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht.