Ja nicht abbrechen!
Keine Frage: Nicht immer macht die Schule großen Spaß. Das ist in einer HTL nicht anders als in jedem anderen Schultyp. Dennoch warnt das Bildungsministerium: „Ein Abbruch vermindert spätere Lebens- und Berufschancen und trägt langfristig dazu bei, dass persönliche Risiken wie Gesundheitsgefährdung, soziale Ausgrenzung oder Arbeitslosigkeit über die Lebensspanne hinweg hoch sind!“
Trügerische Verlockung
Die Verlockung, nicht mehr die Schulbank zu drücken, mag groß wirken, sie ist aber trügerisch! Denn Abbrecher ohne abgeschlossene Ausbildung verbauen sich viele Chancen im Berufsleben. Tatsache ist: Fast die Hälfte der Ausbildungs-Abbrecher sind nach zwei Jahren arbeitslos und als solche sind sie, speziell wenn der aktuelle Boom der Wirtschaft irgendwann abflaut, nur schwer vermittelbar. Eine abgebrochene Ausbildung macht sich im Lebenslauf ganz schlecht.
Hilfe holen
Das gilt auch für Unternehmen, welche Schüler abwerben, ehe sie ihren Abschluss in der Tasche haben. Wenn man sehr rasch merkt, dass der fünfjährige HTL-Berg zu hoch sein wird, um ihn zu erklimmen, steht der Weg zur Lehre immer noch offen. Ansonsten gibt es zahlreiche Angebote – wie das Jugendservice des Landes OÖ oder das Jugendcoaching des Ministeriums – die SchülerInnen unter die Arme greifen. Es ist keine Schande, sich helfen zu lassen. Aber es wäre unendlich schade, die Chance auf eine Top-Ausbildung leichtfertig sausen zu lassen!
Melde dich...
... wenn die Dinge mal nicht so rund laufen:
- Das Jugendcoaching des Bildungsministeriums bietet Hilfe für Jugendliche und Eltern. Alle Infos: www.neba.at/jugendcoaching
- Das Jugendservice des Landes Oberösterreich unterstützt etwa mit der Bildungsorientierung. Alle Infos: www.jugendservice.at
- Du kannst dich auch jederzeit vertrauensvoll an deinen Klassenvorstand oder andere Lehrer wenden.
Wichtig ist nur: Gib auf keinen Fall leichtfertig auf, sondern versuche, deine Chance auf einen Abschluss auch zu ergreifen.
