Warum HTL?
Fünf Jahre bis zur Matura – und dann ab ins Leben! Kein anderes Bundesland hat annähernd so viele Höhere Technische Lehranstalten wie Oberösterreich. Die angebotene Vielfalt ist entsprechend enorm, die Karrierechancen ebenso.
Win-Win-Situation
„Prinzip und Selbstverständnis einer HTL ist die ständige Weiterentwicklung“, erklärt Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer, „somit sehen sie sich als Schulen in Bewegung, die für Innovationen und Veränderungen offen sind!“ Gleichzeitig sehen sich die HTLs als Partner der Wirtschaft und der Industrie – dort, wo gerade jetzt so viele kompetente Fach- und Arbeitskräfte wie noch nie gesucht werden. Das Ausbildungsangebot sorgt einerseits für eine fundierte und zielgerichtete Ausbildung der Jugendlichen, die ihrerseits optimal für den Einstieg ins Berufsleben vorbereitet sind und damit die Basis für eine erfüllende, interessante und im Optimalfall auch noch einträgliche Karriere haben. Der Besuch einer HTL ist also eine Win-Win-Situation.
Viele Zweige am HTL-Baum
So vielfältig wie die Wirtschaft und die Unternehmen in Oberösterreich sind, so viele unterschiedliche Fachrichtungen gibt es bei den 18 HTL-Standorten in unserem Bundesland. Neben den großen, weit verbreiteten Zweigen zu Themen wie Informationstechnologie, Mechatronik oder Maschinenbau sind auch zahlreiche Schulen dabei, die den einen oder anderen Schwerpunkt annähernd oder gänzlich exklusiv haben – Lebensmitteltechnologie in Wels beispielsweise, Logistik in Freistadt oder Raum- und Objektgestaltung in Hallstatt. Die Abstimmung mit der jeweils regionalen Wirtschaft ist auch hier gegeben und sinnvoll.
Gewinnbringend
Die Entscheidung über den Besuch der jeweiligen Fachrichtung ist abhängig von den Interessen und den Zielen der HTL-Schüler. Aber wie geht es danach weiter, welche Möglichkeiten gibt es auf dem Job-Markt, in welche Branchen und Bereiche kann die Karriere gehen und – nicht ganz unwesentlich – wie sind da wie dort die Verdienstmöglichkeiten? Nachfolgend ein Überblick über einige der Schwerpunkte der 18 HTL-Standorte in Oberösterreich.
Karriere-Tipps
Informationstechnologie
Sie müssen gar nicht nach den Sternen greifen, um glücklich zu sein – die Cloud reicht völlig! Kein Unternehmen kommt ohne sie aus, die IT-Experten und Computer-Fanatiker, um die ein regelrechtes G‘riss herrscht und die damit auch entsprechend gute Verdienstmöglichkeiten haben – wir reden hier von 35.000 Euro brutto pro Jahr und aufwärts, je nach Branche und Kollektivvertrag, und wenn man eine gewisse Zeit im Job ist und die geleistete Arbeit passt, kann es auch relativ schnell noch weiter nach oben gehen. Sie jonglieren zwischen Soft- und Hardware, sie sind an der vordersten Front der Digitalisierung, sie programmieren und richten ein, sie entwickeln und helfen aus. IT-Ingenieure sind in praktisch jeder Branche gefragt, die Anwendungsgebiete sind entsprechend vielfältig und abwechslungsreich. Für sie ist „Migration“ vor allem ein technischer, kein gesellschaftlicher Ausdruck und mit ihrem strukturierten Denken behalten sie die Übersicht, wo andere vor der Technik kapitulieren. Ja, zur Arbeit eines IT-Experten gehört auch, dass man akzeptiert, dass Kollegen keine Ahnung von Computern haben. Aber sonst bräuchte man ja auch die Computer-Spezialisten nicht.
Überall heiß begehrt
Weil eben Unternehmen aus allen Bereichen auf gut ausgebildete IT-Mitarbeiter angewiesen sind, ist dies auch längst jener Zweig, den es an Oberösterreichs HTL-Standorten am häufigsten gibt. Ein zusätzliches Plus ist, dass die exakten Anforderungen auch von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sind. Von der App-Programmierung bis zur Cyber-Security, von Datenbanksystemen bis hin zu Science Research: So verschieden die Interessen von suchenden Firmen und Organisationen sind, so unterschiedlich sind auch die gesuchten Experten und das heißt, dass es für jeden Topf auch den passenden Deckel gibt. Voraussetzung für eine erfolgreiche IT-Karriere ist natürlich, dass man – noch viel mehr als in manchen anderen Bereichen – stets up to date ist, mit neuer Software und veränderten Bedingungen gut zurechtkommt. Auch eine gewisse Kreativität und Fantasie ist, so seltsam das auf den ersten Blick in einer so exakten Wissenschaft wie der Informationstechnologie klingen mag, auf keinen Fall ein Nachteil.
Elektronik
Elektrotechnik Von E-Mobilität bis Industrie-Elektronik: Die Welt von heute – und jene von morgen – ist auf kompetente Experten im Bereich der Elektrotechnik angewiesen. Moderne Energietechnik, Automatisierung, Informatik – die Einsatzgebiete für Elektrotechniker sind breit gefächert. Du stellst die Voraussetzungen dafür her, dass die Wirtschaft läuft und kannst damit auch maßgeblich dazu beitragen, dass diese effizienter funktioniert und damit ressourcenschonender in die Zukunft geht – gerade im Bereich der erneuerbaren Energien sind Elektrotechniker unverzichtbar. Mehr Power. Elektrotechnik potenziert und erleichtert unser Leben gleichermaßen, es braucht aber kundige Köpfe und geschickte Hände, um die geballte Power in die richtigen Bahnen zu lenken. Damit sind Elektrotechnik-HTL-Absolventen auch begehrte Fachkräfte in den zahlreichen Industriebetrieben in Oberösterreich: Sie werden mit offenen Armen willkommen geheißen, weil sie mit ihrer Ausbildung, ihrem Wissen und ihrem fundierten technischen Denken rasch, zuverlässig, kompetent und vor allem mit der gebotenen Sicherheit wichtige Arbeiten erledigen können. Der Zweig „Elektronik und Technische Informatik“, wie er im Ganzen heißt, vermittelt die elektronischen Grundlagen in der Schaltungstechnik sowie das Programmieren und Entwickeln von Systemen, wie sie in der Wirtschaft gebraucht werden. Was man nach der HTL damit machen kann? Nun, recht viel: Automatisierungstechnik gehört ebenso zu den möglichen Einsatzgebieten wie Kommunikationstechnik, Anlagenservice, Produktmanagement sowie die Mitarbeit in Forschung und Entwicklung.
Türen weit offen
All jenen, für die der Umgang mit den kleinen grünen Platinen kein Buch mit sieben Siegeln ist, stehen in vielen Unternehmen die Türen weit offen, sie sind begehrte Fachkräfte, die gute in der Medizintechnik sind sie es, die mit kleiner Spannung wahrhaft Großes zustande bringen. Nicht zuletzt bietet ein HTL-Abschluss in diesem Fachbereich die Basis dafür, nach dreijähriger Berufspraxis in diesem Gebiet den Titel des Ingenieurs bzw. der Ingenieurin zu beantragen und sich damit in Form eines eigenen Gewerbes selbstständig machen zu können. Aufstiegschancen haben. Ob in der Fahrzeugtechnik, wo sich gerade jetzt sehr viel in der Entwicklung tut, oder in anderen Branchen wie Telekommunikation, Audio- und Videotechnik oder aber in der Medizintechnik sind sie es, die mit kleiner Spannung wahrhaft Großes zustande bringen. Nicht zuletzt bietet ein HTL-Abschluss in diesem Fachbereich die Basis dafür, nach dreijähriger Berufspraxis in diesem Gebiet den Titel des Ingenieurs bzw. der Ingenieurin zu beantragen und sich damit in Form eines eigenen Gewerbes selbstständig machen zu können.
Elektrotechnik
Von E-Mobilität bis Industrie-Elektronik: Die Welt von heute – und jene von morgen – ist auf kompetente Experten im Bereich der Elektrotechnik angewiesen. Moderne Energietechnik, Automatisierung, Informatik – die Einsatzgebiete für Elektrotechniker sind breit gefächert. Du stellst die Voraussetzungen dafür her, dass die Wirtschaft läuft und kannst damit auch maßgeblich dazu beitragen, dass diese effizienter funktioniert und damit ressourcenschonender in die Zukunft geht – gerade im Bereich der erneuerbaren Energien sind Elektrotechniker unverzichtbar.
Mehr Power
Elektrotechnik potenziert und erleichtert unser Leben gleichermaßen, es braucht aber kundige Köpfe und geschickte Hände, um die geballte Power in die richtigen Bahnen zu lenken. Damit sind Elektrotechnik-HTL-Absolventen auch begehrte Fachkräfte in den zahlreichen Industriebetrieben in Oberösterreich: Sie werden mit offenen Armen willkommen geheißen, weil sie mit ihrer Ausbildung, ihrem Wissen und ihrem fundierten technischen Denken rasch, zuverlässig, kompetent und vor allem mit der gebotenen Sicherheit wichtige Arbeiten erledigen können.
Maschinenbau
Planung, Kalkulation, Design, Konstruktion, Optimierung, Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Maschinen aller Art und deren Bauteilen. Klingt vielfältig – ist es auch. Und damit sind dies auch die Einsatzmöglichkeiten nach absolvierter HTL für Schüler der Fachrichtung Maschinenbau und diese sind auch finanziell durchaus einträglich. Wer mit CAD umgehen kann, hat beste Voraussetzungen und wo immer elektrische und alternative Antriebssysteme, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik und Sensorik gefragt ist, sind HTL-Absolventen im Einsatz.
Der Zeit voraus
Wer von der Industrie redet, redet von Maschinen und damit von jenen Experten, die diese entwerfen und bauen. Entscheidend ist hierbei nicht nur das Know-how, sondern auch die Kompetenz, Dinge neu zu denken. Wer für effiziente Innovationen sorgt und seiner Zeit damit voraus ist, ist klar im Vorteil.
Mechatronik
Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit sind besonders wichtig, wenn es um Mechatronik geht. Die allgegenwärtige Automatisierung wäre ohne die exakte Arbeit von gut ausgebildeten Mechatronikern nicht möglich. Einer der großen Vorteile dieser Disziplin: Da sie Bereiche der Mechanik, der Elektronik und der Elektrotechnik sowie der Informatik verbindet, gibt es kaum ein Fachgebiet, das nach absolvierter HTL ein so vielfältiges Angebot an Möglichkeiten bietet, was Einsatz- und Karrierechancen angeht. Weil sie in allen Teilgebieten bewandert sind, eignen sich Mechatroniker ideal als Schnittstelle zwischen den Abteilungen von Industriebetrieben aller Art.
Alles im Blick
Auch als Produkt- und Projektmanager kommen Mechatroniker zum Einsatz, was gleichermaßen verantwortungsvoll wie abwechslungsreich ist. Mechatroniker haben alles im Blick und sind daher besonders gefragt.
Grafikdesign
Wer hat dieses Heft gestaltet? Eine Grafikdesignerin! Wer entwirft Plakate, Websites, Werbung und dergleichen mehr? Grafikdesigner! Wer sorgt mit seiner Kreativität, Vorstellungskraft und zahlreichen Tools dafür, dass unsere Welt so aussieht, wie sie aussieht? Genau, Grafikdesigner. Sie erkennen Trends und sorgen für eine Visualisierung, die – je nach Bedarf – Aufmerksamkeit erzeugt, Informationen aufbereitet oder mit ihrer kunstvollen Gestaltung punktet. Sie sind die Augen, durch die wir unsere Welt sehen, sie sind die Künstler unserer Zeit. Es gibt praktisch keine Branche, die am Grafikdesign vorbeikommt und entsprechend vielfältig sind Einsatzgebiete, Karrierechancen und Verwirklichungsmöglichkeiten.
Wirtschaftsingenieur
Unternehmerisches Denken bedeutet nicht nur, dass man als Arbeitnehmer den Blick über den Tellerrand wagt und den Erfolg und das Wohlergehen des ganzen Betriebes im Blick hat. Sondern auch, dass man selbst in den gestalterischen Prozess eingreift – das alles vor dem Hintergrund des technischen Basiswissens. Die betriebswirtschaftlichen Abläufe ebenso wie die logistischen zu berücksichtigen, macht HTL-Absolventen dieser Fachrichtung ideal geeignet für den Einsatz in Planungs- und Steuerungsabläufen bei den verschiedensten Unternehmen – vor allem aber in jenen, wo es gilt, Abläufe zu optimieren und aufeinander abzustimmen. Produktions-, Lager- und Beschaffungslogistik sind absolute Kernthemen von HTL-Absolventen im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen. Sie sind die Projektmanager und tragen als solche große Verantwortung. Wer diese nicht scheut, gut organisiert ist und alles im Blick hat, dem winkt ein erfolgreicher Karriereweg.
Chemie
Ohne Chemie gibt‘s gar nichts! Sowohl in der Forschung als auch in der Industrie werden Chemiker gebraucht. Es ist ein besonders anspruchsvolles Gebiet, das sich nicht viele zutrauen und umso mehr sind jene jungen Menschen gefragt, die sich in diesem Bereich besonders gut auskennen und – natürlich nur im übertragenen Sinne – dafür brennen. Egal ob es um Farben oder Lacke geht, um Baustoffe und Dämm-Materialien, um Kosmetik oder Leiterplatten: Gute Chemiker sind sehr gefragt und darüber hinaus auch noch ausgesprochen gut bezahlt.
Medizintechnik
Schon alleine wegen der demographischen Entwicklung – die Gesellschaft wird nun mal älter – erhält die Medizintechnik eine immer größere Bedeutung. Hier liegt viel Potenzial! Denn Ärzte erkennen Krankheiten und wissen, wie man sie heilt. Sie wären aber bei diesem Vorhaben auf verlorenem Posten, wenn es nicht die entsprechende Technik gäbe. Und hier kommen die HTL-Absolventen der Bereiche Medizintechnik und -informatik ins Spiel. Die große Vielfalt der medizinischen Geräte muss programmiert, eingerichtet, angeschlossen und gewartet werden. Für Datenbanken- und Kommunikations-Tools gilt dasselbe.