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Silber: Lorenz Koller, Thomas Steu, Wolfgang Kindl und Madeleine Egle
Silber: Lorenz Koller, Thomas Steu, Wolfgang Kindl und Madeleine Egle
Pavel Golovkin / AP / picturedesk.com

Silber - und nur 0,08 Sekunden fehlten auf die Sensation!

10.02.2022 um 15:33, Philipp Eitzinger
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Nach drei Minuten Laufzeit machten nur acht Hundertstel den Unterschied! Beinahe hätte das österreichische Rodel-Team die ganz große Sensation geschafft und die haushohen Favoriten aus Deutschland besiegt. Aber auch Silber ist ein toller Erfolg!

Der "Bayern-Express" mit Tobi Wendl und Tobi Arlt holte für Deutschland auf den allerletzten Metern die Kohlen aus dem Feuer... Es war ein packender Zweikampf zwischen den Rodel-Mannschaften aus Deutschland und Österreich. Madeleine Egle holte gegenüber Einzel-Siegerin Natalie Geisenberger knapp 0,04 Sekunden heraus, Wolfgang Kindl war knapp 0,07 Sekunden schneller als Einzel-Sieger Johannes Ludwig. Erst die abschließenden Doppelsitzer brachten die hauchdünne Wende: Steu/Koller hatten eine kleine Unsicherheit in der Schlüsselstelle, der Ausfahrt der Kurve 13, Wendl/Arlt kamen besser durch. So kam Deutschland in der Endabrechnung zu einem hauchdünnen Vorsprung von 0,08 Sekunden...

Den Rest der Konkurrenz distanzierten Deutschland und Österreich um Lichtjahre: Lettland wurde mit knapp einer Sekunde Rückstand Dritter.

Stolz auf die Bilanz

Nach Platz sieben in Sotschi 2014 und Bronze in Pyeongchang 2018 gibt es nun also Silber für die österreichische Rodel-Equipe. "Natürlich schielt man auf Gold, aber ganz toll wie sich alle präsentiert haben. Ich hätte gar nicht gedacht, dass wir so stark mithalten können, aber das Material war voll da", so Cheftrainer René Friedl in einer ersten Reaktion am ORF-Mikro, "Wir können stolz auf die Bilanz von 2x Silber und 1x Bronze sein!"

"Wir haben alle eine super Leistung gebracht", bilanziert Wolfgang Kindl und Thomas Steu lachte augenzwinkernd: "Bis zur vorletzten Kurve war's ein toller Lauf und ich hoffe, die anderen hassen mich nicht für den Fehler... Aber wir haben Silber gewonnen, nicht Gold verloren." Für Madeleine Egle war es nach Platz vier eine Genugtuung, sie sagt aber auch: "Ich bin froh, wenn es jetzt bald wieder nach Hause geht."

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